Bernhard Russi, in den letzten Wochen haben grosse Neuschneemassen die Präparation der Piste erschwert. Wie präsentierte sich die Situation am 1. Trainingstag?
Bernhard Russi: Ich weiss nicht, ob ich das so sagen darf, aber die Piste ist perfekt. Ich habe die Schneesituation zuvor allerdings nicht als extrem empfunden. Dass es im Winter schneit, gehört doch dazu. Man hat hier einen super Job verrichtet. Aber klar: Das schöne Wetter der letzten paar Tage hat geholfen.
Wo hat man noch Hand anlegen müssen?
Es wurden die eine oder andere Welle eingebaut und die Sprünge angepasst. Die Kurssetzung musste nicht verändert werden. Wir bringen bis zum Renntag am Sonntag noch kleine Korrekturen an, aber diese werden nicht matchentscheidend sein.
Alles deutet demnach auf faire, perfekte Bedingungen hin...
Ich hoffe, dass es nicht bewölkt sein wird. Und falls doch, dass es für alle Fahrer gleich ist. Schade wäre einfach, wenn beim einen Athleten die Sonne scheint und beim nächsten dann nicht mehr. Das macht sofort 2 Sekunden aus und dann ist man chancenlos.
Wie gross ist die Genugtuung beim Architekten der Piste, dass alles rund läuft?
Genugtuung wäre etwas übertrieben. Aber eine gewisse Zufriedenheit ist sicher da. Ich freue mich aber nicht primär für mich, sondern vielmehr für alle, die «gekrampft und gekrüpelt» haben. Die positiven Vorbereitungstage tun allen hier gut und sind der Beweis, dass es sich um ein gutes Skigebiet handelt. Das ist wichtig für die Menschen hier.