Super-G Männer
Zweimal Gold und einmal Bronze. Die Schweizer Bilanz nach 5 von 10 Alpin-Entscheidungen kann sich bereits sehen lassen. Und weitere Podestplätze könnten folgen. Auch am Sonntag im Super-G der Männer.
Patrick Küng (Beaver Creek) und Didier Défago (Kitzbühel) haben in diesem Winter in dieser Sparte schon gewonnen. «Das macht sie automatisch zu Mitfavoriten», ist Bernhard Russi überzeugt. Die nicht allzu steile Strecke mit ihren schwierigen Übergängen und lang gezogenen Kurven kommt dem Duo entgegen. «Küng stufe ich etwas stärker ein», sagt der Olympiassieger von 1972. Und zu Défago meint er mit einem Augenzwinkern: «Gegen ihn spricht, dass ein Sieg keine Überraschung wäre. Er gewann oft Rennen, wenn es keiner von ihm erwartete.»
Janka reif für den Coup
Für den SRF-Ski-Experten ist aber auch Carlo Janka reif für Edelmetall. «Er hat noch eine Rechnung offen», glaubt Russi. «Janka hat hier oben nichts anderes als Gold vergraben. Er muss aber ruhig bleiben und darf nicht mit einer Wut im Bauch fahren.» Wie man Olympiasieger wird, weiss der Bündner. Vor 4 Jahren in Vancouver triumphierte er im Riesenslalom.
Bleibt noch Beat Feuz: Der Schangnauer ist in Rosa Chutor bislang noch überhaupt nicht auf Touren gekommen. Ein Exploit wäre eine Überraschung.
Svindal und Miller hungrig
Nicht nur das Schweizer Quartett ist hungrig auf eine Medaille. Aksel Svindal (No) hat in zwei Anläufen noch keinen Podestplatz herausgefahren. Das gleiche gilt für Bode Miller (USA). «Beide gehören für mich zu den Favoriten», sagt Russi. Bereits Bronze in der Tasche hat Kjetil Jansrud. Aber dem Norweger dürstet nach mehr. Und Christof Innerhofer rechnet sich gute Chancen aus, auch im dritten Olympia-Rennen auf das Podest zu fahren.