Seit Curling 1998 wieder offiziell ins olympische Programm aufgenommen wurde, haben die Schweizer Curler immer mindestens eine Medaille gewonnen. Auch in Sotschi zählen die Männer, die amtierenden Europameister, und vor allem die Frauen, die Weltmeisterinnen von 2012, zu den grossen Hoffnungen auf Edelmetall.
«Eine Medaille ist das Ziel», sagte Frauen-Skip Mirjam Ott, als sich die Curling-Equipen in Sotschi den Schweizer Medien stellten. Ein wenig zurückhaltender gaben sich die Männer. «Wir wollen in die Top 5. Das ist schwierig, aber machbar», erklärte Teamleader Sven Michel.
Das Hoffen auf den guten Start
Was beide Equipen gemeinsam haben: Ein guter Start wird als besonders wichtig eingestuft. «Bei den letzten Grossanlässen war es oft so, dass wir nach einem erfolgreichen Beginn später um die Medaillen spielen konnten», erinnerte sich Ott.
Während das mit 41 Jahren älteste Schweizer Delegationsmitglied schon zum 4. Mal an Winterspielen teilnimmt (zweimal Silber), steht Michel mit seinem Team vor der Premiere. Im Vorfeld hat er sich bei Ott und Nationaltrainer Andreas Schwaller deshalb einige Tipps eingeholt. «Wichtig ist, dass wir das ganze Rundherum ausblenden können und wir uns nicht zu sehr beeindrucken lassen», so der Berner.
Männer zum Auftakt gegen Weltmeister
In beiden Teilnehmerfeldern hat es mindestens eine Hand voll Medaillen-Kandidaten. «Von den 10 Nationen können 7 Edelmetall gewinnen», meinte Ott.
Die Frauen starten am Montag gegen die USA, Michel und Co. bekommen es gleich zum Auftakt mit den amtierenden Weltmeistern aus Schweden zu tun. Ein guter Auftakt wird einem bei Olympia nicht geschenkt.