Faivre gehört in der Halfpipe zur absoluten Weltspitze. Zwölfmal stand die Lausannerin im Weltcup schon auf dem Podest, zweimal zuoberst. Im Freeski-Gesamtweltcup klassierte sie sich in der Saison 2012/13 auf dem 2. Platz hinter der chinesischen Springerin Xu Mengtao. 2009 und 2013 sicherte sie sich den Weltmeistertitel.
Ausrufezeichen in Calgary
Diese Saison gestaltete sich für Faivre jedoch äusserst schwierig. Nach einem schweren Sturz erholte sich die Lausannerin nur langsam und bestritt bis Anfang Januar keinen Wettkampf. Umso beeindruckender verlief ihr Comeback in Calgary, als sie sich beim letzten Weltcup-Event vor Olympia auf dem 2. Platz klassierte.
In Sotschi wird eine der grössten Konkurrentinnen von Faivre nicht am Start sein. Die Britin Rowan Cheshire, die in Calgary vor der Schweizerin triumphiert hatte, erlitt bei einer missratenen Landung in der Halfpipe eine Gehirnerschütterung.
Jäger und Ragettli mit berechtigten Ambitionen
Neben Faivre ist auch den beiden anderen Schweizerinnen am Donnerstag einiges zuzutrauen. Mirjam Jäger schaffte zu Beginn der aktuellen Saison im neuseeländischen Cadrona als Dritte den Sprung auf das Podest und überzeugte auch bei der Olympia-Hauptprobe in Sotschi vor einem Jahr mit Platz 5.
Im Schatten von Faivre und Jäger strebt die amtierende Juniorenweltmeisterin Nina Ragettli einen Exploit an. Die 20-jährige Bündnerin sicherte sich das Olympia-Ticket mit Platz 6 in Cadrona. In Sotschi belegte sie vor Jahresfrist Rang 8.