Übersicht
Als Ausserirdischen hat Alexander Legkow Dario Cologna nach dessen Triumph über 15 km klassisch bezeichnet - und damit dürfte der Russe gar nicht so falsch liegen.
Cologna schwebt über den restlichen Weltklasse-Langläufern. So fest sich diese auch strecken, an den Doppel-Olympiasieger scheinen sie nicht ran zu kommen, geschweige denn ihn zu überholen. Die Machtdemonstration des Schweizers vom Valentinstag gilt es für die Konkurrenz zu verdauen. Cologna ist der grosse Favorit auf den Sieg im abschliessenden 50-km-Rennen.
Die Herausforderer Legkow und Olsson
Der oben zitierte Legkow bekundete im Skiathlon grosses Pech, als ihm beim letzten Anstieg der Stock brach. Nachdem er über 15 km geschont worden war, meldete er sich mit einer bärenstarken Staffelleistung zurück. Und sollte ihn seine russische Chefin Jelena Välbe nicht wie am Vorabend der Staffel zur Schnecke machen und so wiederrum für eine schlaflose Nacht bei Legkow sorgen, gilt der in Davos trainierende Russe als grosser Herausforderer Colognas.
Johan Olsson wurde über 15 Kilometer zwar von Cologna eingeholt, trotzdem gewann der Schwede die Silbermedaille. Und er weiss bestens, wie man einen 50er gewinnen kann: Bei der letztjährigen WM griff er bereits früh an und lief anschliessend derart beherzt, dass Cologna hinter ihm «nur» der Spurt um Silber blieb. Athleten wie Petter Northug und Maxim Wylegschanin gilt es immer auch zu beachten.
Die Vorfreude von Perl
Aus Schweizer Sicht darf man gespannt sein auf Curdin Perl. Die Formkurve des Engadiners zeigt steil nach oben und auf den 50er freut sich Perl seit Wochen. Eine Top-10-Platzierung ist möglich und vielleicht erleben wir einen Endspurt, in welchem zwei Schweizer involviert sind und in welchem Dario Cologna hoffentlich auf den Beinen bleibt, speziell in der letzten Kurve - Vancouver 2010 lässt grüssen.