6:4, 6:4-Erfolg - Wawrinka schlägt Ruud dank gnadenloser Effizienz

• Stan Wawrinka (ATP 194) überrascht an den Swiss Indoors und schlägt die Weltnummer 3 Casper Ruud mit 6:4, 6:4.
• Dem Romand reichen zwei Breaks, je eines pro Satz, für den Matchgewinn.
• Im Achtelfinal trifft Wawrinka auf den US-Amerikaner Brandon Nakashima (ATP 44).

In den ersten drei Aufschlagspielen von Casper Ruud hatte Stan Wawrinka nichts zu melden. Alle Games holte sich die Weltnummer 3 zu Null. Im Vierten dann jedoch die Wende: Eine krachende Vorhand und leichte Mithilfe der Netzkante brachte Wawrinka den ersten Punkt bei Aufschlag Ruuds. Und weil der Romand im selben Game noch drei weitere Punkte gewann, holte er sich das Break.

Es blieben zwar die einzigen vier Punkte von Wawrinka gegen den Service in diesem Satz, doch weil er konzentriert blieb und seinerseits drei Breakchancen abwehrte, sicherte er sich den 1. Durchgang. Der 37-Jährige überzeugte mit 6 Assen und 18 Winnern.

Gleiches Bild im 2. Satz

Auch im 2. Durchgang blieben die Aufschläger lange souverän. Bis Wawrinka beim Stand von 4:4 erneut zuschlug. Gleich zu Null holte er sich das Break zum 5:4. Und weil er kurz danach, nach nur einer Stunde und 20 Minuten, die Partie mit einem Ass zum 6:4 beendete, durfte er sich über den Einzug in den Achtelfinal freuen.

Wawrinka wieder mit Norman als Coach

Stan Wawrinkas ehemaliger Erfolgscoach Magnus Norman kehrt an die Seite des Waadtländers zurück. Nach seinem brillanten Sieg gegen die Weltnummer 3 Casper Ruud verriet Wawrinka, dass er sich nach dem US Open von Dani Vallverdu als Coach getrennt hat.

Für die letzten Jahre seiner Karriere will er nun sein Buch mit dem Schweden Magnus Norman «schliessen», wie er es ausdrückt. Die genauen Modalitäten seien noch offen, aber Norman werde wieder sein Hauptcoach sein, mit dem er die wichtigsten Turniere vorbereitet.

Der Sieg von Wawrinka über Ruud war verdient, in den entscheidenden Momenten und bei wichtigen Punkten war er zur Stelle. Er überzeugte mit seiner Effizienz und schaffte es, bei eigenem Aufschlag kaum etwas zuzulassen. Deshalb spielte es letztlich keine Rolle, dass der 37-Jährige in der gesamten Partie nur gerade 9 Returnpunkte gewann.

Ruud verliert erstmals in der Schweiz

Für Casper Ruud ist es die erste Niederlage auf Schweizer Boden. Zuvor hatte er je zweimal die Turniere von Genf und Gstaad gewonnen – auf den Titel in Basel muss er vorerst verzichten. Für Wawrinka geht es in der nächsten Runde gegen den US-Amerikaner Brandon Nakashima (ATP 44) weiter.