Novak Djokovic hat im Final von Paris-Bercy mit Grigor Dimitrov (ATP 17) keine grosse Mühe bekundet. Der 36-jährige Serbe verwandelte gegen den 4 Jahre jüngeren Bulgaren seinen ersten Matchball und wurde damit seiner Favoritenrolle gerecht. Nach 1:38 Stunden stand der 6:4, 6:3-Sieg des Weltranglisten-Ersten fest.
Anders als noch im Halbfinal, als sich Djokovic gegen den Russen Andrej Rublew (ATP 5) nur knapp in 3 Stunden durchgesetzt hatte, machte er im Endspiel vor allem bei eigenem Aufschlag einen bestechenden Eindruck und gestand dem Bulgaren keine Breakmöglichkeit zu.
Damit jubelte Djokovic, der 2022 den Final gegen Holger Rune verloren hatte, zum 7. Mal in Paris-Bercy und zum insgesamt 40. Mal bei einem ATP-1000-Turnier. Dimitrov verpasste es indes, seinen 2. Titel nach Cincinnati 2017 an einem 1000er-Turnier zu holen. Überhaupt wartet er auf der ATP-Tour weiter auf den ersten Erfolg seit 6 Jahren.
Siegreiche Rückkehr auf den Court
Djokovic, der Anfang Woche noch angeschlagen gewesen war, feierte derweil eine dominante Rückkehr in den Tenniszirkus, nachdem er nach seinem 24. Grand-Slam-Rekordtitel bei den US Open im September eineinhalb Monate pausiert hatte. Der Serbe wird nun Kurs auf die ATP Finals nehmen, wo sich die Top 8 der Saison in einer Woche in Turin messen.
Noch ein Sieg fehlt zur Nummer 1 Ende Jahr
«Es ist unglaublich, dass ich dieses Turnier gewonnen habe, nachdem ich in den drei vorherigen Runden immer am Rand einer Niederlage gestanden hatte. Grigor und mir ist im Final immer mehr die Kraft ausgegangen, aber irgendwie habe ich immer noch einen Schlag mehr über das Netz bringen können. Auch wenn es im Endspiel knapper war als das Ergebnis, bin ich sehr stolz», sagte Djokovic nach dem insgesamt 97. Turniersieg seiner Karriere. Dem Serben fehlt noch ein Sieg in Turin, um das Jahr zum 8. Mal als Nummer 1 der Weltrangliste zu beenden.