Marc-Andrea Hüsler (ATP 81) wird sich über diese Niederlage zum Auftakt in Genf gegen Yibing Wu (ATP 59) besonders ärgern. Dazu hat er mehrere Gründe. Zum Beispiel, dass er im 3. Satz mit 1:0 und 3:2 jeweils mit Break in Führung ging. Den Vorteil gab er zuerst gleich umgehend, dann im übernächsten Servicegame wieder her, weshalb das Tiebreak entscheiden musste.
Dieses war sinnbildlich für die Partie: Umkämpft und mit vielen Momentum-Wechseln. Die auf hohem Niveau ausgetragene Kurzentscheidung wurde letztlich dank einem langen Ballwechsel mit 8:6 eine Beute von Wu. Zuvor hatte sich Hüsler von einem 2:5-Rückstand zu einem Matchball bei 6:5 zurückgekämpft.
Unglücklicher 1. Satz
Im 1. Durchgang hätte Hüsler die Partie zu seinen Gunsten gestalten können. Er konnte Wu bei dessen Aufschlagsspielen immer wieder in lange Games verwickeln, kam dann auch im 2. Anlauf zum Servicedurchbruch. Allerdings glich der Chinese gleich wieder zum 2:2 aus. Hüsler selbst kam sonst gut durch seine Aufschlagsspiele – bis er das entscheidende Break zum 4:6 kassierte. Ein unnötiger Satzverlust, hatte man doch das Gefühl, der Schweizer sei stärker.
Zurückschlagen konnte Hüsler im 2. Durchgang. Sein Service verbesserte sich, während Wu besonders beim 1. Aufschlag Probleme bekundete. Gleich die ersten beiden Möglichkeiten nutzte Hüsler, um mit 2 Breaks in Führung zu gehen und eines davon ins Ziel zu retten. Trotz Momentum auf Seiten des Schweizers resultierte letztlich aber die 4:6, 6:4, 6:7 (6:8)-Niederlage.