- Novak Djokovic (ATP 1) lässt Carlos Alcaraz (ATP 2) im Halbfinal der ATP Finals keine Chance und zieht dank einem 6:3, 6:2-Sieg in den Final ein.
- Auch Jannik Sinner steht in Turin im Endspiel. Der Südtiroler zwang Daniil Medwedew (ATP 3) mit 6:3, 6:7 (4:7), 6:1 in die Knie.
- Im Final vom Sonntag bietet sich Djokovic damit die Chance zur Revanche: In der Gruppenphase hatte er gegen Sinner den Kürzeren gezogen.
Novak Djokovic hat im Prestigeduell gegen Carlos Alcaraz (ATP 2) eine Machtdemonstration abgeliefert. Der Weltranglistenerste setzte sich gegen den spanischen Youngster in etwas weniger als eineinhalb Stunden mit 6:3, 6:2 durch.
Der Serbe bekundete mit Alcaraz in der Neuauflage des Wimbledon-Finals erstaunlich wenig Mühe. Djokovic wurde nur Mitte des 2. Satzes eine Weile gefordert, meisterte die Druckphase aber souverän. Der Spanier konnte keine seiner insgesamt 4 Breakchancen nutzen.
Am Sonntag greift Djokovic im Piemont nach seinem siebten Titel an den ATP Finals. Damit wäre er vor Roger Federer alleiniger Rekordsieger. Ein Selbstläufer dürfte diese Mision aber nicht werden. Der 36-Jährige trifft auf Jannik Sinner, der in Turin alle seine 4 bisherigen Spiele gewonnen hat, darunter auch das Gruppenspiel gegen Djokovic.
Sinner schlägt Medwedew in drei Sätzen
Im Halbfinal hatte der Lokalmatador am Nachmittag eine weitere Glanzleistung abgeliefert. Der Italiener rang Daniil Medwedew mit 6:3, 6:7 (4:7), 6:1 nieder. Damit hat er die drei letzten Begegnungen gegen den Russen – zuletzt zwei Finalsiege in Peking und Wien – allesamt gewonnen.
Sinner steht bei seiner erst zweiten Teilnahme am Saisonend-Turnier der besten 8 Spieler des Jahres erstmals im Final. Vor zwei Jahren war er bei seiner Premiere in der Gruppenphase ausgeschieden.
Doppelfehler bringt Medwedew aus dem Konzept
Beflügelt von den Zuschauern liess sich Sinner auch vom unglücklichen Verlust des 2. Satzes nicht aus dem Konzept bringen. Selbst hatte er sich in diesem Durchgang keine Breakchance erspielen können. Die einzige seines Gegners wehrte er indes ab. Im Tiebreak machte der Russe unter anderem mit einem sehenswerten Stoppball den Unterschied.
Im Entscheidungssatz nahm sich Medwedew dann selbst den Wind aus den Segeln. Mit einem Doppelfehler – der Russe nahm beim 2. Aufschlag volles Risiko – schenkte er Sinner das Break zum 0:2. Der Fehler brachte Medwedew sichtlich aus dem Konzept. Und er fand nicht wieder in die Spur. Nach knapp 2:30 Stunden verwandelte Sinner seinen ersten Matchball zum Sieg.
Geschichte hat Sinner schon jetzt geschrieben. Als erster Italiener in der Open Era erreichte er in einem Jahr die Marke von 61 Siegen.