Resultate
Wie eng die Partie zwischen Roger Federer und Jo-Wilfried Tsonga war, verdeutlicht ein Blick auf den Gesamt-Punktestand: Der Franzose gewann bei 191 Ballwechseln gerade mal 3 Punkte mehr als der Schweizer.
Weil Federer den besseren Start erwischt hatte und Tsonga im 2. Durchgang zulegen konnte, musste die Partie im 3. Satz entschieden werden. Dort suchte sich der Franzose den bestmöglichen Zeitpunkt für sein Break aus. Beim Stand von 5:5 nutzte der Weltranglisten-9. einen kurze Schwächephase von Federer zum Servicedurchbruch aus.
6. Sieg für Tsonga
Dabei war Federer mit 3 Netzvorstössen in Serie gescheitert. Erst geriet ein Volley zu lang, dann wurde der Baselbieter zweimal in Folge vom flinken Tsonga passiert. Im folgenden Game ging Federer noch einmal 0:30 in Führung, die letzten 4 Punkte gingen aber an Tsonga, der im 17. Vergleich zum 6. Mal die Oberhand behielt.
Für Federer fällt die Bilanz nach seinem Comeback zwiespältig aus:
- Nach zwei überzeugenden Siegen gegen die spanischen Sandspezialisten Guillermo Garcia-Lopez und Roberto Bautista Agut erwies sich ein stark aufspielender Tsonga als zu hohe Hürde.
- Insgesamt agierte Federer im Viertelfinal vor allem beim Service zu fehlerhaft. Nur einem Ass standen vier Doppelfehler gegenüber. Zudem fanden nur 57 Prozent der ersten Aufschläge den Weg ins Feld.
- Auch die Erfolgsquote am Netz (17 von 27 Punkte gewonnen) fiel tiefer als üblich aus.
Ich bekam nach meiner Operation Spielpraxis. Genau das brauchte ich.
«Ich hatte Höhen und Tiefen im Spiel, doch insgesamt war es ein gutes Spiel und ein gutes Turnier. Ich bekam nach meiner Operation Spielpraxis. Genau das brauchte ich», zog Federer Bilanz.
Noch hat der Weltranglisten-Dritte Zeit, sein Spiel auf Sand zu justieren. Er ist an den Turnieren in Madrid und Rom gemeldet, ehe mit den French Open (ab 16. Mai) der Saison-Höhepunkt auf der roten Asche bevorsteht.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 14.04.2016, 20:50 Uhr.