Resultate
Mit einem 6:3, 6:7 und 6:3 in Sydney über Kevin Anderson (ATP 36) hat der australische Lokalmatador Bernard Tomic (ATP 64) seine tolle Frühform bestätigt. Vor allem aber hat der 20-Jährige endlich den Beweis erbracht, dass er nicht nur Talent, sondern auch den nötigen Biss hat.
Katastrophaler Herbst 2012
Sein Potenzial deutete sich früh an. Mit 15 gewann er das Junioren-Grand-Slam-Turnier in Australien. Mit 18 stürmte er in den Wimbledon-Viertelfinal. Mit 19 stiess er in die Top 30 der Welt vor. Doch der Name Tomic steht eben auch für Fehltritte auf und neben dem Tennisplatz.
Überliefert ist, dass er als Jungspund eine Trainingseinladung von Landsmann Lleyton Hewitt mit der Begründung zurückwies, er brauche stärkere Sparringpartner. Ebenso, dass er eine Vorliebe für zu schnelles Autofahren hat. Für alle zu sehen war auch seine Lustlosigkeit im letzten Herbst, als er öfter mal Sätze mit 0:6 abgab.
Djokovic an die Wand gespielt
«Ich bin mit dem Druck im letzten Jahr nicht gut umgegangen», gibt Tomic zu. 2013 will er in die Top 10 - als Zwischenetappe. «Ich werde der Beste sein, der dieses Spiel je gespielt hat», liess er einst verlauten. Nun lässt er Taten folgen. Vor 10 Tagen spielte er am Hopman-Cup Novak Djokovic schwindlig. Auf dem Weg zum ersten Titel schlug er 5 besserklassierte Profis.
An den Australian Open könnte er in der 3. Runde auf Roger Federer treffen. «Seit unserem letzten Duell habe ich mich ziemlich verbessert, dieses Mal könnte es interessant werden», meint Tomic.