Denis Shapovalov (ATP 234), für viele Experten eines der grössten Tennistalente, durfte am Sonntag im Davis Cup auf der ganz grossen Bühne ran. Der 17-Jährige traf im entscheidenden 5. Einzel auf Kyle Edmund (ATP 47), zwischen Kanada und Grossbritannien hatte es zu diesem Zeitpunkt 2:2 unentschieden gestanden.
Ein Wutausbruch mit Folgen
Obwohl er gut mithielt, verlor Shapovalov die ersten beiden Sätze. Und dann passierte es: Nachdem er auch im 3. Durchgang ein Break kassierte, schleuderte der Linkshänder frustriert einen Ball weg – und traf dabei Schiedsrichter Arnaud Gabas voll im Gesicht.
Dem Referee blieb keine andere Wahl, als Shapovalov zu disqualifizieren. Kanada verlor damit nicht nur die Partie, sondern auch die Begegnung. «Ich schäme mich und fühle mich schrecklich, mein Team und mein Land im Stich gelassen zu haben», entschuldigte sich der sonst sehr besonnene Shapovalov einsichtig.
Schiedsrichter Gabas, dessen linkes Auge stark angeschwollen war, musste für Untersuchungen ins Spital gebracht werden.