ATP Toronto
Niemand mag sie und am eigenen Geburtstag schon gar nicht: die Spassbremse. Auch Roger Federer möchte sie am Freitag an seinem 33. Geburtstag nicht erleben. Er wünscht sich in Toronto wohl nichts sehnlicher, als dass auf der anderen Seite des Netzes kein Spielverderber aufkreuzt. In einem Viertelfinal eines ATP-1000-Turniers ist diese Gefahr indes durchaus vorhanden. Denn schlechte Widersacher gibt es im Tableau keine mehr.
Eine Traumbilanz gegen Ferrer
Gut also, dass Federer in Toronto ausgerechnet auf David Ferrer trifft. Denn hätte sich der Baselbieter zum Geburtstag einen Gegner aussuchen können, es wäre ziemlich sicher der Spanier geworden. Gegen Ferrer führt Federer im Head-to-Head mit 14:0, von 32 Sätzen gegen die Weltnummer 7 hat er 29 gewonnen. Eine noch bessere Zu-null-Bilanz weist der Schweizer einzig gegen den Russen Michail Juschni auf (15:0).
Die Hoffnung auf Rhythmus
«Ich werde wohl noch eine Spur besser spielen müssen als gegen Cilic», blickt Federer auf das 15. Aufeinandertreffen mit Ferrer voraus. «Das Match wird ein ganz anderes werden. Weil er weniger aggressiv serviert, werde ich besser ins Spiel kommen.» Das Feld in Toronto scheint für Federer (ATP 3) offen: Er ist der einzige verbliebene Spieler aus den Top 5 der Weltrangliste.
«Langsam bin ich in der Phase, in der ich eigentlich nicht gerne Geburtstag habe», meinte Federer schmunzelnd auf sein Alter angesprochen. Sollte er am Abend in die Halbfinals einziehen, würde ihm sein 33. aber sicher in guter Erinnerung bleiben.
Sendebezug: Radio SRF 3, Morgenbulletin, 8.8.14, 9:00 Uhr