Für Federer war auch der 2. Auftritt in Stuttgart ein Knorz. Doch der Schweizer zeigte sich gegen Florian Mayer vor allem in einem Bereich stark verbessert: dem Aufschlag. Der Service war es, der Federer über weite Strecken im Spiel hielt:
- Federer gewann fast 90 Prozent der Punkte, wenn der 1. Aufschlag im Feld landete. Die meisten davon waren Service-Winner.
- 15 Asse schlug der an Nummer 1 gesetzte Baselbieter.
Es wäre schön, wenn ich immer so servieren könnte.
Sinnbildlich für Federers Auftritt war das Ende der Partie. Mayer kam bei 6:5 und Aufschlag des Schweizers zu insgesamt 3 Breakbällen. Federer wehrte diese mit 2 Service-Winnern und einem Ass ab und liess kurz darauf im Tiebreak nichts anbrennen.
«Das waren 2 perfekte Tiebreaks. Es wäre schön, wenn ich immer so servieren könnte», sagte Federer, der vor allem mit den eigenen Returns grosse Mühe bekundete. «Es war eng und am Ende machten ein paar dieser Returns den Unterschied», analysierte er.
Nur 3 Punkte mehr im 1. Satz
Bereits im 1. Umgang konnte sich der 17-fache Grand-Slam-Sieger auf seinen Aufschlag verlassen. Bis zum 6:5 gelangen Federer nämlich nur 5 Punkte mehr bei Service von Mayer, nach Satzende hatte der Schweizer nur 3 Punkte mehr auf dem Konto.
In den Tiebreaks liess er dann jeweils seine ganze Klasse aufblitzen: Mit 7:2 und 7:1 liess er in den Kurzentscheidungen Mayer nicht den Hauch einer Chance.
Von Thiem gefordert
Im Halbfinal trifft Federer auf den Österreicher Dominic Thiem. Der French-Open-Halbfinalist hatte Michail Juschni aus Russland in 3 Sätzen bezwungen. Im Direktvergleich zwischen Federer und Thiem steht es 1:1.
Sendebezug: Laufende Tennis-Berichterstattung