Resultate
Bekanntlich sind aller guten Dinge drei. Entsprechend nahm Roger Federer nun schon zum 3. Mal Revanche an Andreas Seppi (ATP 28) für eine sehr schmerzhafte Niederlage – und dies mit gnadenloser Vehemenz.
Zum Glück ist alles sehr schnell gegangen.
Anfang Jahr ist die Weltnummer 2 vom Südtiroler an den Australian Open in der 3. Runde jäh gestoppt worden. Im Pariser Stadtviertel Bercy zahlte es der «Maestro» Seppi seither nun schon zum 3. Mal heim. Wiederum gestand er seinem Gegner keinen Satzgewinn zu, liess ihm sogar in der lediglich 47-minütigen Partie nicht den Hauch einer Chance. Damit stehen dem einzigen Ausrutscher in Melbourne mittlerweile 13 Siege gegenüber.
Einbahn-Tennis von A bis Z
Nach einer Demonstration im 1. Durchgang (6:1 in 19 Minuten), in dem der Baselbieter bei eigenem Aufschlag gerade einmal einen Punkt hatte abgeben müssen, kam wenigstens in der Startphase des 2. Satzes minimale Spannung auf. Federer sah sich 4 Breakchancen gegenüber, wehrte aber alle ab.
In der Folge war der Widerstand Seppis bereits wieder gänzlich gebrochen. Ein variantenreicher und in allen Belangen überlegener Federer schaltete nur insofern einen Gang zurück, als er nach 3 Service-Durchbrüchen im 1. Umgang bei der Reprise Seppi den Aufschlag noch 2 Mal abnahm.
«Zum Glück ist alles sehr schnell gegangen», atmete er hinterher auf. «Denn ich habe in Basel viel gespielt. Die Müdigkeit ist da, ich hätte sie wohl in einem dritten Satz zu spüren bekommen.» Aber davon war der 34-Jährige weit entfernt.
Nun gegen Isner
Federer wird im Achtelfinal (Donnerstag, nicht vor 15 Uhr) auf John Isner (ATP 13) treffen und vom Amerikaner wohl deutlich mehr gefordert werden – davon ist auszugehen. Der 2,08-m-Mann liegt im Head-to-Head mit 1:5 zurück. Zuletzt im Achtelfinal der US Open leistete Isner bei der 6:7, 6:7, 5:7-Niederlage heftige Gegenwehr.
Sendebezug: Radio SRF 1, Abendbulletin, 04.11.2015 21:05 Uhr