Resultate
Die gute Nachricht aus Federer-Sicht kam bereits vor der Partie: Der Schweizer entschied sich, den Achtelfinal gegen Dominic Thiem zu bestreiten. Aufgrund der Rückenprobleme hatte er es sich offen gelassen, ob er überhaupt antreten soll.
Federer startet aggressiv
Die Entscheidung schien sich zunächst auszuzahlen. Federer wirkte weder gehemmt noch blockiert und startete sehr aggressiv in die Partie. Diese Taktik ging vor allem zu Beginn auf. Der Schweizer realisierte im 1. Satz das Break zum 3:2, musste dann seinen Service aber umgehend wieder abgeben.
Das Tiebreak war eine klare Angelegenheit zugunsten des 22-jährigen Österreichers. Nach dem 1:2 gelangen Thiem 6 Punkte in Folge.
Wie stehts um den Rücken?
Fortan war er der bessere Spieler, auch weil Federer zu viele Fehler unterliefen und Thiem konstant auf hohem Level weiterspielte und bei eigenem Service unangetastet blieb. Federer geriet praktisch in jedem Aufschlagspiel unter Druck und kassierte das entscheidende Break zum 2:3.
Nach 79 Minuten Spielzeit verwertete Thiem seinen 2. Matchball mit einem Ass zum 1. Sieg im 2. Duell über den 17-fachen Grand-Slam-Sieger. Federer wehrte sich zwar nach Kräften; dennoch konnte er nicht gänzlich kaschieren, dass er nicht 100 Prozent fit ist.
Nächster Halt: Paris
Federer hat nun 10 Tage Pause, um sich weiter von den Rückenproblemen zu erholen. Am 22. Mai beginnen in Paris die French Open.
Aufgrund der Niederlage ist klar, dass der Baselbieter im Ranking Andy Murray wieder vorbeiziehen lassen muss und auf Rang 3 zurückfallen wird. Im letzten Jahr hatte der Schweizer in Rom, wo er das Turnier noch nie gewinnen konnte, den Final erreicht.
Sendebezug: Radio SRF 3, Nachrichten,12.05.2016, 07:00 Uhr