Resultate
Das 1. Duell dieses Jahres zwischen den Führenden der Weltrangliste hielt, was es versprach. Djokovic und Federer forderten sich alles ab. «Wir haben das Beste aus uns herausgeholt. Ich habe einfach die Big Points für mich entschieden», erklärte Federer nach dem Match. Der Schweizer konnte sich im intensiven Schlagabtausch dabei voll und ganz auf eine seiner besten Waffen verlassen: den Service.
Federer mit eisernen Nerven
3 Mal geriet Federer bei eigenem Aufschlag mit 15:40 in Rückstand, sämtliche 7 Breakchancen von Djokovic machte er zunichte. Wie so oft in entscheidenden Situationen gelangen Federer wie auf Kommando Service-Winner.
Besonders kritisch präsentierte sich die Lage, als der Serbe im 2. Durchgang 2 Satzbälle zum 6:4 hatte. Federer behielt jedoch die Nerven und feierte nach rund 90 Minuten im 37. Aufeinandertreffen den 20. Sieg gegen Djokovic.
Auf dem Weg zum 6:3, 7:5 erwies sich Federer als der effizientere Mann. Seine einzigen beiden Breakchancen nutzte er, im 1. Satz zum 5:3 und im 2. Satz zum 6:5. Djokovic zeigte in jenen Momenten aber auch Schwächen. Wie es möglich sei, dass er mit 7 Breakchancen gegenüber deren 2 von Federer das Match habe verlieren können, wurde der Weltranglisten-Erste anschliessend gefragt. «Boris wird mir dieselbe Frage stellen», kommentierte Djokovic seine Niederlage mit Humor. Wie sein Coach Boris Becker steht der Serbe bei 49 Titeln.
Schon 9007 Asse geschlagen
Während Djokovic seinen 5. Triumph vor Ort und den 50. Turniersieg seiner Karriere verpasste, feierte der 33-jährige Schweizer in seinem 9. Final in Dubai den 7. Titel. Eine weitere historische Marke erreichte Federer dank 12 geschlagenen Assen. Er ist nun bei der Zahl 9007 und damit im 9000-er Klub um Goran Ivanisevic, Ivo Karlovic und Andy Roddick angelangt. «Das ist eine grosse Zahl, aber das waren nur die auf der Tour. Stellen Sie sich vor, wieviele Asse ich als Junior geschlagen habe», scherzte Federer.
«Es war eine unglaubliche Woche hier. Ich freue mich schon auf meinen nächsten Auftritt», sagte Federer und deutete damit indirekt an, dass er auch nächste Saison auf der Tour zu sehen sein wird. Wie wohl er sich an seinem Zweitwohnsitz fühlt, hat die jüngste Leistung gezeigt: Ohne Satzverlust beendete Federer das Turnier. Für den Baselbieter steht als nächstes die Hardplatz-Tour in den USA mit den ATP-1000-Turnieren in Indian Wells und Miami auf dem Programm.
Sendebezug: SRF zwei/SRF info, sportlive, 28.2.2015, 16:00 Uhr