Resultate
Einige Stunden vor seinem Auftakt-Match gegen Tiafoe postete Federer auf Twitter ein Selfie mit einer Echse. Die Miene des Baselbieters schien dabei höchstens gespielt sorgenvoll. Gegen Tiafoe geriet Federer später zwar nie ernsthaft in Gefahr, aber doch öfter ins Schwitzen als vielleicht erwartet.
Tiafoe ohne falschen Respekt
Das 19-jährige Talent spielte mutig auf und rechtfertigte seinen Status als grosse Zukunftshoffnung im US-Tennis. Tiafoe, der im Vorfeld seine Bewunderung für Federer zum Ausdruck gebracht hatte, servierte solide und punktete immer wieder mit seiner unkonventionellen Vorhand. Er schaffte es dank seiner angriffigen Spielweise im 1. Satz bis ins Tiebreak. Dort machte Federer dann aber deutlich, wer der Chef auf dem Platz ist.
Er wurde 1998 geboren, als ich Profi und hier Junioren-Weltmeister wurde. Da fühlt man sich schon als Dinosaurier.
Es folgte zu Beginn des zweiten Durchganges eine kurze Schwächephase. Federer kassierte gleich das Break, nahm Tiafoe aber postwendend den Aufschlag ab. Der Widerstand des Newcomers war gebrochen.
Am Montag gegen Del Porto
Federer spielte gegen den zuweilen etwas ungestümen Amerikaner in der Folge seine ganze Erfahrung aus und machte nach etwas über einer Stunde Spielzeit den Sack zu.
In der 3. Runde trifft der 18-fache Grand-Slam-Sieger am Montag auf Juan Martin Del Potro (ATP 34). Gegen den nach langer Verletzungspause wiedererstarkten Argentinier liegt der Schweizer im Head-to-Head 15:5 vorne. Das letzte Duell liegt allerdings mehr als 3 Jahre zurück (ATP Finals 2013).
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 25.03.2017, 23:00 Uhr