Resultate
Im März 2014 musste Florian Mayer beim ATP-1000-Turnier in Miami vor der Drittrundenpartie gegen Novak Djokovic Forfait geben. Eine Schambeinverletzung und ein Leistenbruch zwangen ihn zu diesem Schritt und schliesslich zu einer mehr als einjährigen Pause. In der Weltrangliste fiel Mayer, dessen beste Klassierung Rang 18 im Jahr 2011 ist, von Position 30 bis auf Platz 614 zurück.
Erst Mitte April kehrte der 31-Jährige auf die Tour zurück. Das Comeback gestaltete sich aber äusserst schwierig. In Bukarest, München, Rom und bei den French Open in Paris scheiterte er jeweils in der 1. Runde. Umso gelegener kommt ihm die Rasen-Saison. Auf dieser Unterlage fühlt er sich am wohlsten – in Wimbledon stand er bereits zweimal im Viertelfinal.
Ich spiele gegen mein eigenes Idol
In Halle bewies Mayer, aktuell die Nummer 487 der Welt, mit Siegen gegen Landsmann Jan-Lennard Struff und den Amerikaner Steve Johnson erstmals wieder seine Qualitäten. Entsprechend zufrieden ist er mit seinen Leistungen: «Hier im Viertelfinal zu stehen, tut mir super gut. Für mich ist das ein Riesen-Erfolg.» Egal, welches Ende das Turnier für ihn nehme, es sei in jedem Fall ein grosser Schritt. «Die 90 Ranglistenpunkte, die es dafür gibt, sind Gold wert.»
Als Belohnung wartet nun Roger Federer auf den Deutschen. Der Schweizer konnte alle fünf bisherigen Duelle für sich entscheiden. Mayer freut sich auf die Begegnung: «Ich spiele gegen mein eigenes Idol – vor vollem Haus. Auf solche Momente habe ich gewartet.»
Ich weiss, wie gefährlich es gegen ihn ist
Obwohl die Favoritenrolle klar bei Federer liegt, erwartet der Weltranglisten-2. und siebenfache Halle-Sieger gegen den wieder erstarkten Mayer eine schwierige Aufgabe: «Ich weiss, wie gefährlich es gegen ihn ist. Er hat einen starken Aufschlag, Volley und Slice. Vor allem die Rückhand ist gefährlich. Er kann damit richtig gut auf Rasen spielen», so der Schweizer nach seinem Achtelfinal-Erfolg gegen den Letten Ernests Gulbis.
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 17.06.15, 22:47 Uhr