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Federer, Djokovic, Nadal in einer Bildmontage.
Legende: Federer, Djokovic, Nadal Kommen zwei oder gar drei in die gleiche Gruppe? Keystone

ATP-Tour Gegen Djokovic und Nadal: Federer droht Horror-Szenario

Eine Woche vor Beginn der World Tour Finals hat Roger Federer im ATP-Ranking einen Platz eingebüsst und ist neu Dritter. Dies hat für die Auslosung vom Donnerstag Konsequenzen: Die absolute Hammergruppe ist möglich.

Aktuelle Weltranglisten

Roger Federer 302 Wochen, Novak Djokovic 171 Wochen, Rafael Nadal 141 Wochen. Seit insgesamt 614 Wochen – oder bald 12 Jahren – führte immer einer dieses Trios die Weltrangliste an. 41 der letzten 50 Grand-Slam-Titel teilten sich der Schweizer (17), der Serbe (10) und der Spanier (14) untereinander auf.

Federers Abrutschen macht's möglich

Am Donnerstag, drei Tage vor dem Start zu den World Tour Finals, könnten die «Grossen Drei» des aktuellen Welttennis in London in die gleiche Gruppe gelost werden. Möglich gemacht hat dies der Rückfall von Federer im Ranking von Position 2 auf 3.

Der Schotte Andy Murray (ATP 2) bildet nun neben dem topgesetzten Djokovic, der jüngst auch in Paris-Bercy triumphierte, einen der Gruppenköpfe. Er ist der einzige Spieler, der in den Gruppenspielen nicht auf den Dominator dieses Jahres treffen kann. Dahinter werden Federer und Stan Wawrinka (ATP 4) in je eine Gruppe gelost. Dasselbe gilt für Nadal (ATP 5) und Tomas Berdych (ATP 6) sowie für David Ferrer (ATP 7) und Kei Nishikori (ATP 8).

Bacsinszky aus Top 10

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Während den Männern noch ein Saisonhöhepunkt bevorsteht, ist die Saison 2015 bei den Frauen bereits beendet. In der letzten Turnierwoche gab es in den vordersten Regionen kaum Veränderungen, eine betrifft aber eine Schweizerin: Timea Bacsinszky wurde von Venus Williams (USA) und Karolina Pliskova (Tsch) überholt und fiel von Platz 10 auf 12 zurück.

Federer «droht» also eine Hammergruppe mit Djokovic, Nadal und Nishikori. Die angenehmere Version wäre Murray, Berdych und Ferrer als Kontrahenten. Der einzige Gruppengegner, der für den Baselbieter nicht in Frage kommt, ist Wawrinka.

Murray bleibt wohl die Nummer 2

Dass sich Federer, der das letzte Kräftemessen des Jahres schon 6 Mal gewonnen hat, in London wieder auf Platz 2 verbessert, ist unwahrscheinlich. Sein Rückstand auf Murray beträgt 1130 Punkte. Der Schweizer kann an der Themse maximal 1500 Zähler sammeln – falls er sämtliche Gruppenspiele und danach das Turnier gewinnt. Sollte Murray jedoch in der Gruppenphase mindestens zweimal siegen (pro Sieg gibt es 200 Punkte), würde er sich Federer so der so vom Hals halten.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 07.11.15, 17:00 Uhr

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