Resultate
Roger Federer und Stanislas Wawrinka stehen sich auf der ATP-Tour erstmals in einem Final gegenüber. Sie sorgen für den ersten Schweizer Final an einem 1000er-Turnier. Am Formstand gemessen ist die Ausgangslage äusserst ausgeglichen, doch die Statistik spricht klar für den Baselbieter. Federer führt im Head-to-Head mit 13:1. Doch den einzigen Sieg hat Wawrinka 2009 ausgerechnet in Monte Carlo realisiert.
Wichtiger Schlussspurt Federers im 1. Satz
Im zweiten Halbfinal boten sich Federer und Novak Djokovic ein hochstehendes und ausgeglichenes 34. Duell. Im ersten Satz verschaffte sich der Schweizer die Vorteile dank einer starken Schlussphase.
Federer überstand bei 4:5 einen kritischen Moment, als er Djokovic bei eigenem Aufschlag 2 Satzbälle zugestehen musste, aber beide dank tollem Tennis abwehren konnte. Federer hielt den Rhythmus hoch und realisierte im nächsten Game das erste Break und sicherte sich wenig später den ersten Durchgang.
Im 2. Satz nahm die Gegenwehr von Djokovic deutlich ab. Der Serbe hatte sich den rechten Unterarm einbandagiert und bekundete offensichtlich Mühe, besonders mit der Rückhand. Federer dagegen spielte weiter brillant und sicherte sich nach genau einer Stunde den Finaleinzug.
Makelloser erster Satz Wawrinkas
Stanislas Wawrinka schlug zuvor im 1. Halbfinal Nadal-Bezwinger David Ferrer (ATP 6) mit 6:1, 7:6 (7:3). Für Wawrinka ist es der 100. Sieg bei einem 1000er-Turnier und der dritte Finaleinzug nach Rom 2008 und Madrid 2013. Ein Turnier dieser Kategorie konnte der 29-jährige Lausanner noch nie gewinnen - Federer triumphierte bereits 21 Mail in einem ATP-1000-Turnier.
Wawrinka startete entschlossen und sehr offensiv in die Partie gegen Ferrer. Er zog schnell auf 5:0 davon und schlug dabei Winner aus allen Lagen. Am Ende des 1. Satzes, den der Schweizer souverän mit 6:1 gewann, hatten sich 16 Gewinnschläge angesammelt.
Der 2. Durchgang präsentierte sich ausgeglichener. Wawrinka leistete sich mehr Fehler und Ferrer steigerte sich vor allem bei eigenem Aufschlag. Im Tiebreak schaltete Wawrinka dann wieder einen Gang höher und stellte die Weichen früh auf Sieg. Nach rund anderthalb Stunden verwertete der Romand seinen 2. Matchball.