3 Jahre Haft auf Bewährung, 60 Tage gemeinnützige Arbeit und die Teilnahme an einer Aggressionsbewältigungstherapie. So lautete vor einer Woche der Schuldspruch gegen Justin Gimelstob. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Ex-Tennisprofi seinen Nachbarn mit über 50 Schlägen gegen den Kopf verprügelt hatte.
Gimelstob ist aktuell einer von 3 Spielervertretern im ATP-Board. Zudem schielt der Amerikaner auf den im Januar 2020 frei werdenden Posten des ATP-Präsidenten.
«Beschämende Episode beenden»
Nun regt sich immer grösser werdender Widerstand im Spieler-Lager. Am Dienstag schaltete sich auch Stan Wawrinka mit eindeutigen Tweets ein. Der Romand schrieb sinngemäss: «Wir dürfen dieses Verhalten nicht tolerieren. Oder noch schlimmer, es unterstützen. Die ATP muss etwas unternehmen und diese beschämende Episode beenden.»
Auch Andy Murray schiesst scharf gegen Gimelstob. «Nach all dem, was passiert ist, kann ich mir nicht vorstellen, wie er in einer Position mit Einfluss oder im Management der ATP verbleiben kann.»