Novak Djokovic musste gegen den unbekümmert aufspielenden Debütanten Casper Ruud zunächst mehr kämpfen als erwartet. Der 22-jährige Norweger, der mit 5 Titeln in diesem Jahr gemeinsam mit Djokovic und Alexander Zverev die Bestmarke auf der ATP-Tour hält, spielte frech und angriffslustig und erwischte den Favoriten mit einem Break kalt.
Je länger die Partie, desto stärker Djokovic
Doch Djokovic, der das Tennis-Jahr bereits zum 7. Mal als Nummer 1 der Welt abschliessen wird, stellte sich schnell darauf ein. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, doch nach dem verlorenen Tiebreak musste Ruud abreissen lassen.
So bekundete der Serbe im 2. Durchgang keine Mühe mehr und setzte sich letztlich souverän mit 7:6 (7:4), 6:2 durch. Damit bestätigte Djokovic, dass er jeweils auf den Punkt bereit ist: Bei seiner 14. Teilnahme gewann er zum 13. Mal seine Auftaktpartie, nur beim Debüt 2007 hatte er das Turnier mit einer Niederlage begonnen.
Rublew überrascht Tsitsipas
Im 2. Spiel der Gruppe grün behielt die Weltnummer 5 gegen die Weltnummer 4 die Oberhand. Andrej Rublew durfte sich nach gut 90 Minuten über einen 6:4, 6:4-Sieg gegen Stefanos Tsitsipas freuen. Den Unterschied machte der Russe in beiden Durchgängen beim Stand von 2:2, als ihm jeweils ein Break gelang. Es sollten die beiden einzigen Servicedurchbrüche des Spiels bleiben. Auch, weil Rublew bei eigenem Aufschlag äusserst souverän agierte und Tsitsipas nicht eine Breakchance zugestehen musste.
Am Mittwoch kommt es in Turin am Nachmittag zum Duell Djokovic - Rublew. Am Abend messen sich mit Tsitsipas und Ruud die beiden Verlierer der ersten Runde.
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