John Isner hat in seinem Leben schon einige Chancen ausgelassen. So etwa unterlag er 3 Mal in einem Endspiel auf zweithöchster Turnierstufe.
Auch im Miami-Final sollte den 2,08-m-Mann aus Tampa die Vergangenheit beinahe wieder einholen. Aus den ersten 11 Breakchancen schaffte er gegen Alexander Zverev (ATP 5) nur gerade einen Servicedurchbruch. Dieser trug ihm nach dem verlorenen Tiebreak in Umgang 1 den Ausgleich nach Sätzen ein.
18 Asse in 150 Minuten
Dann kam die Break-Möglichkeit Nummer 12 – und Isner schlug eiskalt zu. Der frustrierte Deutsche quittierte die Vorentscheidung mit einem Racket, das zu Kleinholz wurde.
Die US-Weltnummer 17 servierte schliesslich den Match souverän nach Hause und hatte nach knapp 2:30 Stunden und seinem 18. Ass das 6:7 (4:7), 6:4, 6:4 in der Tasche. Es ist dies im Alter von 32 Jahren Isners 13. Turniersieg, aber der erste an einem ATP-1000-Event.
Und somit kam die amerikanische Fraktion auf Key Biscayne zum durchschlagenden Erfolg. Denn schon bei den Frauen gewann mit Sloane Stephens eine Einheimische.