Es ist bekannt, dass Novak Djokovic gerne neue Wege beschreitet, um sich Tag für Tag neuen Herausforderungen zu stellen. So verriet er in seinem Buch «Serve to Win» beispielsweise, dass er jeden Morgen nach dem Aufstehen ein Glas warmes Wasser trinkt und zwei Teelöffel Manuka-Honig zu sich nimmt.
Yoga und Meditation sind zentral
Wie der Ernährungs- ist auch sein Trainingsplan nicht unbedingt typisch für einen Tennisspieler. Yoga gehört ebenso zum Programm wie die Meditation. Dort hält der 29-Jährige mittlerweile selber Ansprachen.
So auch Mitte Juli bei einer Meditationsrunde organisiert von Pepe Imaz, Inhaber der Tennisschule «Amor y Paz» im spanischen Marbella. Die ganze Meditation, Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnen dauerte knapp 2 Stunden. Hier ein Ausschnitt von Djokovics Rede:
«Um Liebe und Glück zu finden, müssen wir in der Lage sein, in uns zu kehren und diese Verbindung mit einem göttlichen Licht zu etablieren. (...). Stellen Sie sich bildlich vor, was in Ihrem Geist vorgeht. Es ist wie der Verkehr auf der Strasse – Sie sind im Auto. Ihre Gedanken, Ihre Emotionen sind die Autos auf der Strasse. Oftmals fühlen Sie sich vom Verkehr gestresst. (...) Aber was, wenn Sie für eine Sekunde nicht im, sondern ausserhalb des Verkehrs sind und diesen beobachten? (...) Schliessen Sie Ihre Augen und fokussieren Sie sich auf sich selbst, Ihre Seele und glauben Sie daran, dass wenn Sie diszipliniert bleiben, es Ihnen gelingen wird, den Verkehr von aussen zu beobachten.»
Auch Tempelbesuche gehören zum Programm
Für Djokovic, der jüngst den US-Open-Final gegen Stan Wawrinka verlor, sind solche Exkurse keine Seltenheit. In einem Interview mit ESPN verriet er kürzlich, dass er regelmässig Tempel besucht. Dort könne er abschalten und die Batterien neu aufladen.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 11.09.2016, 22:00 Uhr.