Vor drei Wochen verzückten Roger Federer und Rafael Nadal die Tenniswelt beim Laver Cup im Doppel, nun bestreiten sie den Schanghai-Final. Es wird das 4. Aufeinandertreffen in dieser Saison, das 3. in einem Endspiel. Sämtliche Begegnungen 2017 gewann der Schweizer, der Spanier wartet mittlerweile seit 2014 auf einen Sieg gegen Federer.
Der Wechsel von Rechts- zu Linkshänder wird eine grosse Umstellung für mich sein.
Unvergessen ist der epische Finalsieg des Baselbieters bei den Australian Open anfang Jahr, danach schlug er Nadal im Achtelfinal von Indian Wells sowie im Endspiel von Miami.
Ein grosser Unterschied zu Australien
Doch vor dem Endspiel in Schanghai möchte Federer keinesfalls Vergleiche zu Melbourne ziehen. «Es ist nicht so wie an den Australian Open. Hier geht alles Schlag auf Schlag», sagt der 36-jährige Schweizer.
Nach seinem Halbfinal-Sieg gegen Juan Martin Del Potro musste er eine Stunde zurück ins Hotel fahren, dort bereitet er sich mit Coach Severin Lüthi schon auf den Final vor. Denn: «Der Wechsel von Rechts- zu Linkshänder wird eine grosse Umstellung für mich sein.»
Da Federer keine Zeit für Zusatztrainings hat, wird er im Warm-up vor dem Final am Sonntag extra Returns trainieren, wie er nach dem Halbfinal verriert. Nur so könne er möglichst schnell in den Rhythmus kommen.
Nadal will den alleinigen Masters-Rekord
Während Nadal in seinem 10. Final des Jahres nach dem 7. Titel greift, strebt Federer im 7. Endspiel 2017 den 6. Triumph an. An ATP-1000-Turnieren könnte Nadal mit Titel Nr. 31 den Rekord alleine an sich reissen (derzeit hält er ihn mit Novak Djokovic).
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 14.10.2017, 13:55 Uhr