«Ich bin dafür kritisiert worden, dass ich anders behandelt worden sei, aber das stimmt nicht. Niemand bekommt eine Extrabehandlung», sagte Jannik Sinner (ATP 1) dem Rundfunksender RAI am Dienstagabend.
Der Italiener war im März 2024 zweimal positiv auf Clostebol getestet worden. Die zuständige International Tennis Integrity Agency (ITIA) akzeptierte Sinners Argumentation, dass das Steroid unabsichtlich bei einer Behandlung durch seinen Physiotherapeuten in seinen Körper gelangt sei.
Djokovic: «Sehr unfair»
Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) wollte den Fall zunächst vor dem Sportgerichtshof CAS prüfen lassen, ehe es im Februar zu einem Vergleich kam. Am 4. Mai läuft Sinners Sperre ab.
Die vergleichsweise kurze Dauer der Zwangspause hatte Kritik ausgelöst: Grand-Slam-Rekordchampion Novak Djokovic sprach von einem «uneinheitlichen» und «sehr unfairen» Anti-Doping-Kampf, der Vermutungen von Bevorzugungen der Topspieler aufkommen lasse. «Es gab so viele Anhörungen, ich wurde vielleicht mehr getestet als andere», kontert Sinner.