Vergangene Woche wurden in Wimbledon die Wildcards vergeben. Von den 8 bei den Männern gingen sämtliche an Briten. Bei den Frauen gab es mit Petra Kvitova eine Ausnahme. Die Tschechin hatte jüngst ihr Karriereende angekündigt und befindet sich auf Abschiedstournee. Als zweifache Wimbledon-Championne kam sie in den Genuss einer Einladung. Gemessen am Ranking ist sie weit vom direkten Sprung ins Hauptfeld entfernt.
Das trifft auch auf Stan Wawrinka zu. Der Lausanner hat sein Karriereende zwar noch nicht ausgerufen, jüngst aber mehrfach zu verstehen gegeben, dass dieses näher rückt. An den Australian Open und an den French Open hatte er als ehemaliger Sieger heuer jeweils Wildcards bekommen – in Wimbledon nicht.
Ob sich der 40-Jährige verspekuliert hat? Wohl kaum. Fakt ist, dass Wawrinka in diesem Sommer bei keinem Rasenturnier gemeldet ist. Gut möglich, dass er gar kein Bedürfnis hatte, in Wimbledon zu spielen. Die Qualifikation hat am Montag ohne ihn begonnen. Gut möglich ist deshalb aber auch, dass Wawrinka nie mehr auf dem «heiligen Rasen» aufschlagen wird.