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Mammutprogramm in Cincinnati Federer und Wawrinka schonen sich für 24. Direktduell

  • Die Schweizer Topspieler bewegen sich am ATP-1000-Turnier in Cincinnati auf dem Weg in den gemeinsamen Viertelfinal nahezu im Gleichschritt.
  • Roger Federer lässt beim 6:1, 7:6 gegen Leonardo Mayer (Arg/ATP 50) erwartungsgemäss nicht viel zu.
  • Stan Wawrinka bezwingt Marton Fucsovics (Un/ATP 48) mit 6:4, 6:3.
  • Weil der Turnierorganisator aufgrund von Regenverzögerungen in Terminnot geraten ist, soll das Schweizer Duell bereits in der Nacht auf Samstag stattfinden.

Roger Federer lancierte das 3. Duell mit Leonardo Mayer genauso angriffig und konsequent wie vor 3 Jahren. Damals beim 2. Aufeinandertreffen dieser beiden zum Auftakt der US Open gestand der «Maestro» seinem Gegner über 3 Gewinnsätze nur 5 Games zu.

Diesmal stürmte der Schweizer in nur 23 Minuten und dank 2 Service-Durchbrüchen zur Satz-Führung. Beim 6:1 gingen 29 von 42 ausgespielten Punkten auf sein Konto.

Ein zu rasantes Tempo angeschlagen

Doch der 20-fache Grand-Slam-Gewinner konnte dieses forsche Tempo nicht durchziehen – was auch einer Steigerung des Argentiniers geschuldet war. Wohl blieb er bei eigenem Aufschlag unbedrängt, musste im Durchgang 2 bis zum 6:6 nur 3 Punkte abgeben. Doch auf der anderen Seite servierte die Weltnummer 50 nun deutlich stabiler.

Deshalb spitzte sich die Entscheidung zu. Im Tiebreak legte Federer, der in Cincinnati seinen 8. Titel anpeilt, erneut zügig los und führte 5:1. Ein mittlerweile zäher Mayer setzte sich nochmals zur Wehr, glich zunächst zum 5:5, dann zum 6:6 aus und musste sich erst beim 2. Matchball zum 1:6, 6:7 (6:8) in total 72 Minuten beugen.

Federer vs. Wawrinka zum 24.

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Die beiden Schweizer Topspieler begegnen sich erstmals wieder seit März 2017 und einem 6:4, 7:5 zu Gunsten Roger Federers im Final von Indian Wells. Im Head-to-Head führt der Baselbieter mit 20:3. Auch in Cincinnati gab es schon einmal ein Direktduell. Dieses entschied 2012 im Halbfinal ebenfalls Federer. Wawrinka kam letztmals bei Roland Garros 2015 zu einem Sieg über seinen früheren Davis-Cup-Kumpel.

Falls der Veranstalter seinen ambitionierten Fahrplan durchziehen kann, soll das Spiel Federer vs. Wawrinka bereits am frühen Samstagmorgen (um ca. 3 Uhr Schweizer Zeit), nach also nur rund 5- bis 6-stündiger Erholungszeit stattfinden.

Wawrinka dominiert Fucsovics

In Toronto hatte Stan Wawrinka (ATP 151) gegen Marton Fucsovics (ATP 48) noch 4 Matchbälle abwehren müssen. 8 Tage später liess der Romand nie Zweifel daran aufkommen, wer der Chef auf dem Platz ist.

Der Achtelfinal, der tags zuvor beim Stand von 2:1 aus Sicht des Schweizers wetterbedingt unterbrochen worden war, verkam schnell zur One-Man-Show. Einzig Wawrinkas mangelnder Effizienz war es geschuldet, dass der Startsatz nicht deutlicher als 6:4 endete. So konnte der Lausanner erst seinen 6. Breakball nutzen, während er bei eigenem Service unantastbar blieb.

Rückhand, Laufarbeit, Variation

Gerade als sich Fucsovics im 2. Satz scheinbar gefangen hatte, folgte ein weiteres desolates Servicegame voller unerzwungener Fehler. Wawrinka nahm die Einladung an, stellte auf 4:2. und schnappte sich kurze Zeit später den Satz und damit nach 1:22 Stunden den 6:4, 6:3-Sieg.

Wenngleich Wawrinka sich phasenweise von Fucsovics fehleranfälliger Spielweise anstecken liess, machte sein Auftritt Freude. Der lange verletzte Lausanner bewegte sich gut, packte gelegentlich seine krachende Rückhand aus und variierte geschickt. In keinem Moment musste Wawrinka ans Limit gehen.

Sendebezug: Radio SRF 3, Morgenbulletin, 17.08.18 06:05 Uhr

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