Viel war vor Roger Federers abschliessendem Gruppenspiel gegen Kevin Anderson gerechnet worden. Was braucht der Schweizer, um die Halbfinals zu erreichen? Und welches Resultat würde ihm gar zum Gruppensieg verhelfen?
Fakt ist, dass Federer trotz der Auftaktniederlage zu Beginn nun als Gruppensieger in den Halbfinals steht. Zum 15. (!) Mal in seiner Karriere. Wer dort sein Gegner sein wird, steht allerdings noch nicht fest.
Ich bin sehr zufrieden, wie ich mein Spiel im Verlauf der Woche anpassen und verbessern konnte.
Und das ist vorerst auch gut so. «So lange es nicht sicher ist, will ich nicht jedes Szenario durchspielen, dann wirst du wahnsinnig», sagte Federer im Hinblick auf seine nächste Partie. «Das war vor der heutigen Partie genau gleich. Am Schluss musst du dich auf das Wesentliche konzentrieren.»
Federer sieht Djokovic als Favorit
Angesichts der bisherigen Auftritte von Novak Djokovic ist davon auszugehen, dass der Serbe seine Gruppe als Erster abschliessen wird. Das sieht auch Federer so. «Djokovic ist der grosse Favorit. Ich schätze, er wird seine Gruppe gewinnen und mir so wahrscheinlich aus dem Weg gehen», blickte der 37-Jährige voraus.
Der letztjährige Halbfinal gegen Goffin war eine schwache Vorstellung.
Ob sein Halbfinal-Gegner nun Alexander Zverev, Marin Cilic oder John Isner heisst, interessiert Federer momentan noch nicht. Viel wichtiger sei ihm, «dass ich mein Spiel im Verlauf der Woche anpassen und verbessern konnte», so der Schweizer. Auch sei er gerade gegen Anderson gut in die Return-Games gekommen – etwas, dass im weiteren Verlauf der ATP Finals eine nicht ganz unwesentliche Rolle spielen könnte.
Im Verlaufe des Freitags wird Federer wissen, auf wen er in der nächsten Runde trifft. Wichtig sei ihm vor allem, «dass ich im Halbfinal eine gute Partie abliefere. Das ist mir im letzten Jahr gegen David Goffin nicht gelungen. Das war eine schwache Vorstellung.»
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 15.11.2018, 21:10 Uhr