An einem Medien-Event seines Kleider-Ausrüsters in Tokio wurde Roger Federer über die Zeit seit seinem Rücktritt befragt. Der «Maestro» erklärte: «Als Tennisspieler denkst du immer ans nächste Training, an den nächsten Match. Das lässt dich nie los.»
Er sei sich gar nicht bewusst gewesen, wie sehr diese Gedanken immer bei ihm waren. Erst als er zurückgetreten war, habe er gemerkt: «Wow, dieser Stress ist plötzlich weg.»
Ständige Dopingproben
Als Beispiel führte Federer die Dopingproben an. Die Spieler auf der Tour müssen immer Doping-Formulare ausfüllen, um anzugeben, wann sie sich wo befinden. Dass die Doping-Tester plötzlich auftauchen könnten, sei immer in seinem Hinterkopf gewesen.
«Wenn das dann alles wegfällt, fühlst du dich viel leichter – du kannst nach 25 Jahren endlich wieder ein normales Leben führen», sagte Federer. Nichtsdestotrotz stand Federer in Tokio wieder auf dem Tennisplatz. Gemeinsam mit Kei Nishikori und einigen Nachwuchstalenten bestritt er eine Trainingssession.