Obwohl ihn in diesem Jahr Verletzungen immer wieder zurückgeworfen haben, hat Dominic Stricker bisher eine gute Saison gespielt. Die Challenger-Turniere von Cleveland und Zug konnte er für sich entscheiden. Ausserdem stand er bei den ATP-250-Turnieren von Stuttgart und letzte Woche in Antwerpen jeweils nach überstandener Qualifikation in den Achtelfinals.
Das gibt Auftrieb für die erste Teilnahme im Hauptfeld der Swiss Indoors in Basel, wo Stricker am Dienstag (ab ca. 17:00 Uhr live auf SRF zwei und in der Sport App) auf Maxime Cressy (ATP 34) trifft. Den US-Amerikaner hatte er in Stuttgart auf Rasen in drei Tiebreak-Sätzen in die Schranken gewiesen.
Der 20-Jährige darf sich aber auch noch Hoffnungen auf die erstmalige Teilnahme an den NextGen-Finals machen, die vom 8. bis 12. November in Mailand über die Bühne gehen. Die 8 besten Profis mit Alter 21 oder jünger kämpfen dort um den Titel.
Achtkampf um drei Plätze
Im «Race to Milan» belegt Stricker momentan den 10. Platz. Weil aber Leader Carlos Alcaraz als Nummer 1 bei den ATP Finals der «Grossen» aufschlagen wird und der zweitplatzierte Jannik Sinner ebenfalls nicht teilnimmt, würde der Berner Stand jetzt als Letzter noch ins Teilnehmerfeld reinrutschen.
Nur noch bis Sonntag können Punkte für das Kräftemessen der nächsten Generation gesammelt werden. Bereits qualifiziert sind Lorenzo Musetti, Holger Rune, Jack Draper, Brandon Nakashima und Jiri Lehecka. Neben Stricker kämpfen 8 weitere Spieler um die 3 verbleibenden Plätze.
Stricker: «Bin in einer coolen Situation»
Besonders auf der Lauer liegen die beiden Italiener Matteo Arnaldi und Luca Nardi, die nur 21 respektive 37 Punkte Rückstand auf Stricker aufweisen und in dieser Woche jeweils Challenger-Turniere bestreiten.
«So häufig habe ich wohl noch nie auf die Rankings und andere Turniere geschaut», sagt der Schweizer im SRF-Interview lachend. Es sei alles etwas hektisch. «Es würde sicher helfen, wenn ich hier ein paar Matches gewinnen könnte. Aber ich bin in einer coolen Situation.»