Schweizer Sand scheint Casper Ruud (ATP 14) zu liegen. Der Norweger, der im Mai bereits das Turnier in Genf gewinnen konnte, steht nach einem souveränen 6:3, 6:0-Sieg über den tschechischen Überraschungsmann Vit Kopriva (ATP 249) auch im Final von Gstaad.
Ruud, der mit dem Selbstvertrauen des letzte Woche in Bastad (SWE) errungenen dritten Turniersieges seiner Karriere ins Berner Oberland gereist war, liess sich zwar in seinem ersten Aufschlagsspiel breaken. Danach blieb der 22-Jährige aber unangetastet. Im 2. Durchgang überliess er dem Qualifikanten Kopriva kein Game mehr.
Gaston als Aussenseiter im Final
Gefordert wird Ruud am Sonntag von der Weltnummer 155. Hugo Gaston setzte sich trotz verlorenem Startsatz gegen den um mehr als hundert Positionen besser klassierten Serben Laslo Djere (ATP 52) mit 3:6, 6:3, 6:3 durch.
Djere gab den Sieg im zweiten Satz mit einem Katastrophen-Game aus der Hand: Gleich drei Doppelfehler unterliefen ihm, Gaston realisierte das Break zum 5:3. In der Folge liess der Franzose nichts mehr anbrennen und erreichte seinen ersten Final auf ATP-Profistufe überhaupt.