Stan Wawrinka reiste mit einem kleinen Erfolgserlebnis, einer Halbfinal-Qualifikation beim Challenger-Turnier in Iasi (ROU), nach Gstaad. Und das braucht er, denn sein Ranking von 156 genügt nicht, um noch lange weiterzuspielen. Zumindest nicht auf der Bühne, die sich der 40-Jährige eigentlich wünscht. «Ich habe immer noch Lust, aber das Ranking muss bald wieder besser werden, sonst macht es keinen Sinn.»
Mindestens die Top 100 sollten es sein, um bei den Majors dabei sein zu können. «Dafür spielt man Tennis.» Letztes Jahr in New York und heuer in Melbourne und Paris erhielt er als ehemaliger Champion jeweils eine Wildcard. Das Turnier in Wimbledon verpasste er, weil seine Weltranglistenposition nicht gut genug war. «Es war schon hart, da zuzuschauen», gibt er zu.
Wawrinka braucht Siege, wenn er seine Karriere auch mit 40 noch fortsetzen will. Das weiss er, und er glaubt daran, dass er dazu noch fähig ist. Körperlich und tennismässig fühle er sich nach wie vor gut, es sei in erster Linie eine Frage des Selbstvertrauens. Und das komme nun mal mit Siegen.