Nick Kyrgios, für seine Wutausbrüche auf dem Tenniscourt bekannt, blieb im Tiebreak-Krimi beim Final des ATP-500-Turniers in Washington überraschend besonnen. Der Australier kaufte nach einem ausgeglichenen Fight über 1:37 Stunden dem an Nummer 3 gesetzten Russen Daniil Medwedew in den Kurz-Entscheidungen mit 8:6 und 7:4 den Schneid ab.
Zuvor hatten die beiden Spieler keinen einzigen Breakball zugelassen. Im Tiebreak des 1. Durchgangs holte Kyrgios einen 1:4-Rückstand auf.
Der Dank ans Umfeld
Der 24-Jährige steht nun bei 6 Turniersiegen, heuer triumphierte er schon in Acapulco. Kyrgios fasste seine Auftritte in der US-Hauptstadt wie folgt zusammen: «Das war eine der besten Wochen meines Lebens. Ich machte massive Fortschritte.» Sein Eindruck schlägt sich in der Weltrangliste nieder: Er verbessert sich vom 52. auf den 27. Platz.
Ich habe mir und den Leuten hinter mir bewiesen, dass ich immer noch auf höchstem Niveau performen kann.
«Ich habe Menschen, die mich unterstützen, und sie haben nie den Glauben an mich verloren», sagte Kyrgios. «Ich habe mir und den Leuten hinter mir bewiesen, dass ich immer noch auf höchstem Niveau performen kann.»