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Roger Federer schreitet bedröppelt vom Court.
Legende: Wohin des Weges, Roger Federer? Der Schweizer verlor am Sonntag erstmals überhaupt bei den ATP Finals ein Gruppenspiel mit 0:2 Sätzen. Getty Images

Vor der Partie gegen Thiem Was hat Federer noch im Köcher?

Der 1. Auftritt von Roger Federer in London verlief enttäuschend. Nun ist eine Reaktion gefordert. Ist der «Maestro» dazu imstande?

Roger Federer warf in den letzten 48 Stunden Fragen auf. Am Sonntag kassierte er zum Auftakt der ATP Finals nach einer ungewöhnlich fehlerhaften Leistung eine klare Auftaktniederlage gegen Kei Nishikori. Dies erstaunte umso mehr, da der Baselbieter eine Woche zuvor in Paris noch grandios gegen Novak Djokovic aufgespielt hatte.

Danach stürmte der 37-Jährige regelrecht zur obligatorischen Pressekonferenz. Die anwesenden Journalisten mussten sich beeilen, um rechtzeitig ihre Notizblöcke zu zücken und Mikrofone zu installieren.

Was hat das ausgelassene Training zu bedeuten?

Am Montag schliesslich liess Federer sein geplantes Training auf den Indoor-Courts in Queen's kurzfristig sausen.

Seither zerbricht sich die Tennis-Szene den Kopf, was der Grund gewesen sein könnte. Ist der 99-fache Turniersieger angeschlagen? Oder wollte er einfach eine zusätzliche Pause vor dem 2. Gruppenspiel gegen Dominic Thiem (ab 21:00 Uhr live auf SRF zwei und in der Sport App) einlegen?

Der verlernt das Tennis nicht so schnell. Leider.
Autor: Dominic Thiem über Roger Federer

Antworten wird der Dienstagabend bringen. Mit dem Österreicher Thiem trifft Federer auf einen Spieler, der sein Auftaktmatch ebenfalls mit 0:2 Sätzen verloren hat. Für beide gilt: verlieren verboten!

Thiem weist mit 2:1 eine positive Bilanz gegen Federer auf. Sämtliche bisherigen Duelle – auf Hartbelag, Sand und Rasen – fanden 2016 und nicht in der Halle statt. «Ich glaube, Federer spielt aktuell etwas besser als 2016», mutmasste Thiem in London. «Der verlernt das Tennis nicht so schnell. Leider.»

Geht Thiems Taktik auf?

Thiem hofft, dass Federer wie gegen Nishikori nicht sein bestes Tennis auspacken werde. Und eine Taktik hat sich der 25-Jährige aus Wiener Neustadt auch schon zurechtgelegt: «Gegen ihn ist es extrem wichtig, dass ich ihn nicht ins Spiel kommen lasse. Sobald er in der Offensive ist, wird es schwierig.»

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 11.11.18, 21:00 Uhr

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