- Bei 12 Wimbledon-Teilnahmen kam Wawrinka noch nie über die Viertelfinals hinaus
- 18:12 – an keinem Major-Event ist seine Matchbilanz annähernd so schlecht
- Die «All England Championships» sind der einzige Grand-Slam-Titel, der in der Trophäensammlung des Waadtländers noch fehlt
- Auch im Queen's Club, seinem einzigen Vorbereitungsturnier, haperte es bislang: In den letzten 2 Jahren resultierte dort nur ein Sieg
Wawrinkas Wimbledon-Bilanz
Jahr | Abschneiden | Bezwinger | Resultat |
---|---|---|---|
2016 | 2. Runde | Juan Martin Del Potro | 6:3, 3:6, 6:7, 3:6 |
2015 | Viertelfinal | Richard Gasquet | 4:6, 6:4, 6:3, 4:6, 9:11 |
2014 | Viertelfinal | Roger Federer | 6:3, 6:7, 4:6, 4:6 |
2013 | 1. Runde | Lleyton Hewitt | 4:6, 5:7, 3:6 |
2012 | 1. Runde | Jürgen Melzer | 6:3, 6:7, 6:2, 4:6, 6:8 |
2011 | 2. Runde | Simone Bolelli | 6:7, 3:6, 6:7 |
2010 | 1. Runde | Denis Istomin | 7:6, 1:6, 6:2, 6:7, 3:6 |
2009 | Achtelfinal | Andy Murray | 6:3, 3:6, 3:6, 7:5, 3:6 |
2008 | Achtelfinal | Marat Safin | 4:6, 3:6, 7:5, 1:6 |
2007 | 1. Runde | Michael Llorda | 4:6, 4:6, 1:6 |
2006 | 3. Runde | Marlo Ancic | 6:7, 7:6, 1:6, 3:6 |
2005 | 1. Runde | Fabrice Santoro | 2:6, 7:6, 5:7, 1:6 |
Rasen ist ein Belag, der auf der Tour nur selten bespielt wird. «Darum verfügt man nicht über die gleichen Erfahrungen. Man bekommt weniger Chancen, um sich wohl zu fühlen», erläutert SRF-Tennisexperte Heinz Günthardt. Kommt dazu, dass der 32-Jährige auf Gras noch immer auf der Suche nach dem absoluten Erfolgserlebnis ist.
Was also fehlt, dass «Stan the Man» nach der erfolgreichen Mission in Paris seine Fähigkeiten auch auf Rasen entfalten kann? Günthardts Antwort dazu gibt's im Audio.
Auf Rasen ist eine offensive Spielweise entscheidend. «Auf Sand kann man sich auch über den Kampf in einen Match reinbeissen. Das ist auf Rasen schwieriger, vor allem gegen ausgewiesene Spezialisten. Man darf nicht zögern», weiss Günthardt.
Gegen Federer einst nahe dran
Der Experte hat starke Rasen-Matches von Wawrinka in Erinnerung – etwa jenen vor 3 Jahren im Viertelfinal gegen Roger Federer. «Damals servierte er hervorragend und dominierte die ersten beiden Sätze. Er hätte mit 2:0 in Führung gehen sollen.» Doch stattdessen glich der «Maestro» im Tiebreak zum 1:1 aus, sein Davis-Cup-Kumpel Wawrinka brach in der Folge auseinander. Wieder erwähnt Günthardt das «Vertrauen als Schlüssel».
Wie schätzt Günthardt Wawrinkas Aussichten bei dessen 13. Start in Wimbledon ein?
In der letzten Saison noch konnte der kurzfristig verpflichtete Richard Krajicek seinem Schützling nicht die gewünschten Impulse vermitteln. In Bezug auf das neue Experiment mit Paul Annacone sagt Günthardt: «In diesem Bereich hat vieles mit Psychologie zu tun. Stan denkt, dass Paul ihm helfen könne, weil dieser damals bei Sampras' Wimbledon-Triumphen dabei war. Dieser Glaube allein kann etwas bringen. Man spricht vom Placebo-Effekt.»
Zum Schluss blickt Günthardt auf das Vorbereitungsturnier im Queen's Club voraus, wo Wawrinka in der 1. Runde auf Stuttgart-Finalist Feliciano Lopez (Sp/ATP 32) trifft.
Sendebezug: SRF zwei, sportpanorama, 11.06.2017 18:15 Uhr
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