Die Unsicherheit nach den kräftezehrenden Einzel-Niederlagen am Freitag war bei Henri Laaksonen (ATP 174) und Marco Chiudinelli (ATP 146) spürbar. Das Schweizer Duo stand gegen Simone Bolelli (ATP 78) und Andreas Seppi (ATP 40) phasenweise völlig neben den Schuhen. Nach knapp 2 Stunden stand die Dreisatz-Niederlage (3:6, 1:6, 3:6) und damit der Gang in die Barrage fest.
Verhängnisvolle Doppelfehler
Ein Doppelfehler von Laaksonen stand am Ursprung für den Verlust des 1. Satzes. Und auch im 2. Durchgang war es der 23-Jährige, der mit einem verunglückten Volley und einem schwachen Service-Spiel 2 Breaks der Italiener ermöglichte. Chiudinelli besiegelte – ebenfalls mit einem Doppelfehler – die 2:0-Satzführung für die «Azzurri».
Den Schweizern gelang keine Reaktion mehr. Beim Stand von 2:3 im 3. Satz erkämpfte sich das Duo zwar noch einen Breakball. Dieser wurde von Seppi aber mit einem starken Service abgewehrt. Kurz darauf verwerteten die Italiener ihren 1. Matchball.
Schwindende Kräfte
Im Verlauf des Spiels schienen bei den Schweizern die Kräfte zu schwinden. Vor allem Chiudinelli, der am Freitag über viereinhalb Stunden auf dem Court gestanden hatten, baute gegen Ende stark ab. Auch Laaksonen konnte in seinem 1. Davis-Cup-Doppel nicht über sich hinaus wachsen.
Die Italiener wurden gegen eine Schweiz ohne Roger Federer und Stan Wawrinka ihrer Favoritenrolle gerecht. Das Team von Coach Severin Lüthi wird im September 2016 deshalb in den Abstiegs-Playoffs um den Erhalt in der Weltgruppe kämpfen.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 5.3.2016, 16:00 Uhr