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Deutschland – Schweiz: Zusammenfassung 1. Tag
Aus Sport-Clip vom 03.02.2023.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 38 Sekunden.
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Davis Cup in Trier Wawrinka findet kein Mittel gegen Zverev – Hüsler schlägt Otte

  • Marc-Andrea Hüsler (ATP 53) bringt die Schweiz im Davis-Cup-Playoff gegen Deutschland zuerst dank eines 2:6, 6:2, 6:4 über Oscar Otte (ATP 80) 1:0 in Führung.
  • Weil Stan Wawrinka (ATP 135) sich Alexander Zverev (ATP 14) 4:6, 1:6 geschlagen geben muss, steht es nach dem ersten Tag 1:1.
  • Am Samstag fällt die Entscheidung um den Einzug in die Gruppenphase vom September: Das Doppel und zwei weitere Einzel stehen an.

Die Affiche galt als eigentliches Highlight des ersten Tages in Trier: Der dreifache Grand-Slam-Sieger Stan Wawrinka forderte den Olympiasieger Alexander Zverev. Doch statt die Schweiz in der Davis-Cup-Partie mit 2:0 in Führung zu bringen, musste sich der Romand auch im 5. Duell mit dem deutschen Teamleader geschlagen geben. Das Verdikt am Schluss war mit 6:4, 6:1 zugunsten des Deutschen deutlich.

Dabei hatte Wawrinka bei seiner Rückkehr ins Schweizer Davis-Cup-Team nach knapp 8 Jahren vorab im 1. Satz seine Kämpferqualitäten gezeigt. Ein Break zum 1:3 konnte er umgehend kontern. In zum Teil sehr langen Ballwechseln bot er seinem Gegner, der erst in diesem Jahr und einer überstandenen Fussverletzung wieder auf die Tour zurückgekehrt ist, Paroli.

Satzverlust als Knackpunkt

Ausgerechnet, als es wichtig wurde, schlichen sich bei Wawrinka jedoch Fehler ein. Bei 4:5 lag der 37-Jährige in seinem eigenen Aufschlagspiel 40:15 in Führung, verlor dann aber den Faden. Zverev zeigte sich auch bei der 2. Breakchance abgebrüht und entschied den Satz nach einer Stunde Spielzeit für sich.

Leider aus Schweizer Sicht fand Wawrinka im 2. Durchgang kein Mittel mehr. Zverev behielt seine 100-Prozent-Quote bei Breakbällen bei und marschierte zum 6:1 durch.

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Auf Zverevs Slice findet Wawrinka keine Antwort
Aus Sport-Clip vom 03.02.2023.
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Hüsler mit Dreisatzerfolg

Marc-Andrea Hüsler hatte es zuvor besser gemacht: Ihm gelang die Wende gegen Oscar Otte. Die Schweizer Nummer 1 hielt dem Druck trotz verlorenem Startsatz stand: Nach genau 2 Stunden stand der Dreisatzsieg fest.

Der Entscheidungssatz war eine zähe Sache: Nachdem Hüsler einen 3:2-Breakvorsprung gleich wieder preisgab, half im folgenden Game Otte etwas nach: Mit zwei Eigenfehlern schenkte er seinem Gegner den erneuten Servicedurchbruch. Hüsler wackelte danach nur noch kurz, servierte die Partie aber mit dem 2. Matchball nach Hause.

Horrorstart korrigiert

Zu Beginn hatte Hüsler in der ältesten Stadt Deutschlands selbst ziemlich alt ausgesehen. In der vollen Arena in Trier war es der 29-jährige Otte, der das Heft vor 4000 Zuschauern gegen seinen drei Jahre jüngeren Gegner in die Hand nahm. Bereits das erste Service-Game musste Hüsler abgeben. Im Duell der beiden Aufschlagshünen behielt Otte die grössere Sicherheit und brachte den 1. Durchgang mit einem weiteren Break deutlich mit 6:2 ins Trockene.

Im 2. Satz dann das umgekehrte Bild: Hüsler, der seine Auftaktnervosität nach und nach ablegte, trat nun plötzlich dominant auf. Mit kraftvollen Schlägen setzte er Otte unter Druck und zeigte sich auch am Netz äusserst wachsam. Mit drei Gewinnschlägen holte sich der Zürcher das Doppelbreak zum 4:1 und führte damit die Vorentscheidung in diesem Durchgang herbei.

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Hüsler dank starkem Returngame zum Doppelbreak im 2. Satz
Aus Sport-Clip vom 03.02.2023.
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So geht es weiter

Am Samstag steht als erstes das Doppel an: Leandro Riedi und Dominic Stricker bekommen es mit den Spezialisten Andreas Mies und Tim Pütz zu tun. Ebenfalls auf dem Programm sind zwei weitere Einzel. Auf SRF zwei und in der Sport App sind Sie ab 13:00 Uhr live dabei.

SRF zwei, Sportlive, 03.02.2023, 17:00 Uhr;

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