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Davis-Cup-Irrsinn Deutschland spielt in China – und China in Rumänien

Im Davis Cup findet die Quali für das Finalturnier statt. Kritik gibt es an der Vergabe an China.

Tennismannschaft mit Deutschlandflagge posiert vor dem Netz auf dem Tennisplatz.
Legende: Nicht glücklich mit der Wahl der Austragungsstätte Deutschland übte Kritik am Internationalen Tennisverband. Getty Images/Zhe Ji

Deutschland, die USA, Chile und die Slowakei kämpfen im Davis Cup um die Teilnahme an der Endrunde im November in Malaga. Ausgetragen werden die Spiele allerdings in keinem dieser Länder – sondern in China.

Ich glaube, dass die Teams, die jetzt hier sind, sich alle einig drüber sind, dass es mehr oder weniger Quatsch ist, hier zu spielen.
Autor: Michael Kohlmann Teamchef Deutschland

Die Vergabe an Zhuhai hat dem Internationalen Tennis Verband ITF Kritik eingebracht. «Ich glaube, dass die Teams, die jetzt hier sind, sich alle einig drüber sind, dass es mehr oder weniger Quatsch ist, hier zu spielen», sagte Deutschlands Teamchef Michael Kohlmann im Vorfeld. Die Entscheidung für China sei getroffen worden, «ohne die Nationen wirklich mit einzubeziehen».

China in Rumänien im Einsatz

Die ITF verweist zur Kritik auf die Bedeutung des chinesischen Markts mit mehr als 20 Millionen Spielern. «Einen Davis-Cup-Finalevent in China auszurichten, bietet die Möglichkeit, das Wachstum weiter zu steigern», sagte ein Sprecher – ohne auf die konkreten Kritikpunkte wie die Reisestrapazen für vier nicht-asiatische Teams einzugehen.

Das chinesische Team spielt übrigens nur in der 3. Liga des Davis Cups und bestreitet seine Gruppenspiele gleichzeitig – in Rumänien.

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