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Bild 1 von 7. 1932:. Die «vier Musketiere» Rene Lacoste, Henri Cochet, Pierre Gillou (Captain), Jacques Brugnon und Jean Borotra sichern sich gegen die USA den 6. Davis-Cup-Triumph in Serie. Bildquelle: IMAGO.
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Bild 2 von 7. 1991:. Nach einer 59-jährigen Durststrecke führte Yannick Noah die französische Equipe um Guy Forget (r.) als Captain endlich wieder zum Davis-Cup-Sieg. Bildquelle: Reuters.
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Bild 3 von 7. 1991:. Der 3:1-Sieg gegen die favorisierten Amerikaner mit Pete Sampras und Andre Agassi löste nicht nur bei Yannick Noah, sondern in ganz Frankreich eine Euphorie aus. Bildquelle: Reuters.
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Bild 4 von 7. 1996:. Fünf Jahre später führte Yannick Noah «Les Bleus» erneut zum Titel. Gegen Schweden setzten sich die Franzosen knapp mit 3:2 durch. Bildquelle: Reuters.
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Bild 5 von 7. 2001:. Mit Guy Forget (3.v.l.) als Captain holte Frankreich gegen Australien nach der Jahrtausendwende erneut den Titel. Noch zwei Jahre zuvor musste man sich den «Aussies» im Final geschlagen geben. Bildquelle: Reuters.
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Bild 6 von 7. 2002:. Seither konnte die «Grande Nation» den Davis Cup nicht mehr gewinnen. 2002 unterlag die Equipe mit Captain Guy Forget, Arnaud Clément, Fabrice Santoro und Sebastien Grosjean der russischen Mannschaft. Bildquelle: Reuters.
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Bild 7 von 7. 2010:. Vor 4 Jahren erreichte Frankreich letztmals den Davis-Cup-Final. Trotz viel Spektakel musste Gaël Monfils und sein Team als Verlierer vom Platz. Serbien mit Novak Djokovic holte sich die prestigeträchtige Trophäe. Bildquelle: Keystone.
Auch 24 Jahre nach seinem Rücktritt als Tennis-Profi ist der Davis-Cup-Final für Yannick Noah noch immer ein grosses Ereignis. Zwar konnte der Franzose, der mittlerweile ein erfolgreicher Musiker ist, den Davis Cup als Spieler selbst nie gewinnen. 1991 und 1996 führte er die «Grande Nation» aber nach einer langen Durststrecke als Team-Captain zurück zum Titel.
Noah: «Ein einzigartiges Abenteuer»
Zwischen 1927 und 1932 konnten die berühmten «vier Musketiere» Jean Borotra, Jacques Brugnon, Henri Cochet und Rene Lacoste sechsmal in Folge den prestigeträchtigen Nationen-Titel gewinnen. Danach mussten sich die Franzosen allerdings lange gedulden, ehe ihnen 1991 ausgerechnet gegen die favorisierten Amerikaner der nächste grosse Coup gelang.
Noch heute erinnert sich Noah an diesen Tag. Nach dem Triumph führte der als Showman geltende Franzose sein Team inklusive aller Betreuer mit einer Polonäse über den Platz. «Es war ein einzigartiges Abenteuer», sagt Noah rückblickend. «Mit Andre Agassi und Pete Sampras im Team der USA haben wir eine Mannschaft geschlagen, die auf dem Papier viel stärker war als unsere Equipe», so der mittlerweile 54-Jährige.
Frankreich strebt 10. Titel an
Während die Schweiz bisher erst einmal einen Davis-Cup-Final erreicht hat (1992: 1:3-Niederlage gegen USA), bestreiten die Franzosen am Freitag zum 17. Mal das Endspiel um den prestigeträchtigen Nationen-Titel. 2001 sicherte sich Frankreich gegen Australien letztmals die Trophäe. Bei den beiden folgenden Final-Teilnahmen ein Jahr später gegen Russland sowie 2010 gegen Serbien mussten sich «Les Bleus» zuletzt allerdings zweimal geschlagen geben und warten seither auf den Gewinn des 10. Davis-Cup-Titels.
Der Umgang mit dem Druck
Der Ausgang des diesjährigen Finals ist in Noahs Augen derweil völlig offen. «Es ist eine tolle Affiche mit sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten», so der Franzose. Über Sieg oder Niederlage entscheide am Ende auch der Umgang mit dem Druck. Beim Davis Cup sei deshalb vor allem der psychologische Aspekt zentral. «Ein Davis-Cup-Final hat keine Statistik», sagt Noah, «es gibt so viele Dinge, die am Wochenende zusammenpassen müssen. Das Mentale, der Druck, das Publikum, das macht es so unglaublich spannend».
Sendebezug: SRF zwei, sportpanorama, 16.11.2014, 18:15 Uhr