- Dominic Stricker verliert bei seiner Premiere in einem Grand-Slam-Hauptfeld in Paris gegen den US-Amerikaner Tommy Paul 3:6, 2:6, 4:6.
- Der Schweizer begeht insgesamt 40 unerzwungene Fehler und muss 5 Breaks hinnehmen.
- Vom Schweizer Männer-Trio verbleibt einzig Stan Wawrinka im Turnier.
Der erste Auftritt Dominic Strickers (ATP 116) im Hauptfeld eines Major-Turniers auf Profistufe dauerte gerade einmal 1:50 Stunden. Der Schweizer stemmte sich zwar bei eigenem Aufschlag noch gegen die Niederlage und wehrte zunächst vier Matchbälle ab. Doch wenig später beendete Tommy Paul (ATP 17) in seinem Aufschlagsspiel die einseitige Angelegenheit im fünften Anlauf doch noch in drei Sätzen.
Stricker zeigte vereinzelt, warum er in Paris vor drei Jahren das Juniorenturnier hatte gewinnen können. Etwa, als er den Fehlstart im 2. Satz mit dem Rebreak zum 1:1 gleich wieder korrigierte. Oder auch bei einigen sehenswerten Gewinnschlägen. Es blieb aber bei Ansätzen – insgesamt war das Spiel des 20-jährigen Berners, der als «Lucky Loser» in die erste Runde gerutscht war, zu fehlerbehaftet. Bis zum Ende summierten sich 40 unerzwungene Fehler.
Paul eine Nummer zu gross
In allen drei Umgängen wurde Stricker gleich bei erster Gelegenheit gebreakt. Paul, der dieses Jahr an den Australian Open erst im Halbfinal von Novak Djokovic gestoppt worden war, bestimmte die Partie mühelos. Im Gegensatz zu Stricker agierte er bei Breakbällen effizient. 5 von 11 vermochte er zu nutzen, während es bei Stricker beim einen Servicedurchbruch blieb (bei 7 Möglichkeiten).
Wawrinka hält Schweizer Fahne hoch
Nach dem Out kann sich Stricker, dessen Vorbereitung auf die French Open aufgrund einer Fussverletzung gestört worden war, auf die Rasensaison konzentrieren. Anfang Juli will er auch in Wimbledon erstmals im Hauptfeld figurieren.
Das Schweizer Trio bei den Männern in Paris hat sich nach der ersten Runde auf Stan Wawrinka reduziert. Marc-Andrea Hüsler war am Montag gegen Daniel Altmaier chancenlos geblieben.