Ylena In-Albon (WTA 149) muss weiter auf ihren ersten Sieg im Hauptfeld eines Major-Turniers warten. Nachdem die 24-Jährige im letzten Jahr in Wimbledon bei ihrer Grand-Slam-Premiere gegen Alison Riske in zwei Sätzen verloren hatte, bedeutete auch an den French Open eine Amerikanerin in der 1. Runde Endstation.
Gegen die ein Jahr jüngere Claire Liu (WTA 102) unterlag die Schweizerin nach 1:12 Stunden mit 1:6, 4:6. Zuvor hatte sich In-Albon an der Porte d'Auteuil mit drei Siegen erfolgreich durch die Qualifikation gespielt. Nach den Outs von Jil Teichmann, Belinda Bencic und In-Albon ist mit Simona Waltert damit nur noch eine Schweizerin im Tableau vertreten.
Geschenktes Break verleiht etwas Aufwind
Der erste Durchgang war fast komplett an In-Albon vorbeigegangen. Die Walliserin geriet mit 0:4 in Rücklage und konnte im Startsatz nur noch ein Game für sich entscheiden.
Auch der zweite Umgang nahm zuerst einen ähnlichen Verlauf, wieder lag die Schweizerin schnell mit Doppelbreak 0:3 zurück. In der Folge erspielte sich In-Albon aber ihre allererste Breakchance – und konnte diese unter gütiger Mithilfe ihrer Gegnerin nutzen. Liu spielte einen eigentlich nicht sehr anspruchsvollen Volley ins Netz.
Der unverhoffte Servicedurchbruch zum 1:3 verlieh der Walliserin Aufwind. Sie bestätigte nicht nur das Break, sondern legte zum 3:3 ein weiteres nach. Trotz dem Zwischensprint nahm die Partie aber ein schnelles Ende. Liu drehte im richtigen Moment wieder auf und beendete die Partie nach einem weiteren Break mit einem Aufschlagspiel zu Null.
Für In-Albon hat sich der Abstecher nach Paris dennoch gelohnt. Dank dem Vorstoss ins Hauptfeld nimmt die Walliserin knapp 70'000 Euro Preisgeld mit nach Hause.