Die Viertelfinals am Dienstag:
- Daniil Medwedew (ATP 2) - Stefanos Tsitsipas (ATP 5) 3:6, 6:7 (3:7), 5:7
- Alexander Zverev (ATP 6) - Alejandro Davidovich Fokina (ATP 46) 6:4, 6:1, 6:1
Vor 5 Monaten hatte Stefanos Tsitsipas im Halbfinal der Australian Open gegen Daniil Medwedew noch deutlich den Kürzeren gezogen. Nun machte es der Grieche im 2. Grand-Slam-Turnier des Jahres besser. Nach 2:19 Stunden entschied Tsitsipas den Viertelfinal der French Open mit 6:3, 7:6 und 7:5 für sich.
Das Ende hatte es in sich: Medwedew versuchte, seinen Widersacher mit einem Aufschlag von unten – dem ersten und einzigen im gesamten Spiel – zu überraschen. Doch Tsitsipas, trotz äusserst intensiven Ballwechseln noch immer pfeilschnell auf den Beinen, erlief sich den Ball und schob ihn am Netz am Russen vorbei.
Medwedew vergibt zu viele Chancen
Allzu viel vorwerfen kann sich Medwedew nach dem Viertelfinal-Aus nicht. Die schlaksige Weltnummer 2 hatte vor allem ab dem 2. Durchgang über weite Strecken gut mit Tsitsipas mithalten können. In den Schlüsselmomenten behielt der Grieche aber oft das bessere Ende für sich. Das zeigt sich auch in der Statistik der verwerteten Breakchancen. Während Medwedew nur 2 seiner 8 Möglichkeiten zu nutzen vermochte, verwertete Tsitsipas 4 von 7 Breakbällen.
Halbfinal-Duell gegen Zverev
Will Tsitsipas bei Roland Garros erstmals den Final erreichen, muss er noch Alexander Zverev aus dem Weg räumen. Für den Deutschen klappte es im 6. Anlauf im Hauptfeld der French Open zum 1. Mal mit der Qualifikation für den Halbfinal. Die Weltnummer 6 bekundete mit Alejandro Davidovich Fokina (ATP 46) überhaupt keine Probleme. Der spanische Überraschungsmann zog im grössten Spiel seiner noch jungen Karriere einen rabenschwarzen Tag ein. Nach nur gerade 96 Minuten verwertete Zverev seinen 1. Matchball zum 6:4, 6:1, 6:1.
Einzig im 1. Durchgang konnte Davidovich Fokina das Spielgeschehen einigermassen spannend gestalten. 2 Mal ging der 21-Jährige mit Break in Führung, gab diesen Vorsprung aber jeweils umgehend wieder her. Den 4. und entscheidenden Servicedurchbruch im Startumgang realisierte Zverev dann beim Stand von 5:4. Während sich der Deutsche in der Folge steigern konnte, brachte Davidovich Fokina weiter nichts zustande. In der gesamten Partie gewann der Spanier nur 3 seiner 12 Aufschlagspiele.