- Weltnummer 1 Carlos Alcaraz zieht mit einer Machtdemonstration ins Endspiel von Wimbledon ein.
- Gegen Daniil Medwedew (ATP 3) gewinnt der 20-jährige Spanier den Halbfinal in 1:50 Stunden 6:3, 6:3, 6:3.
- Damit ist der Traumfinal gegen Novak Djokovic (ATP 2) perfekt.
Carlos Alcaraz steht bei seiner erst dritten Hauptfeld-Teilnahme in Wimbledon bereits im Final. Der Weltranglistenerste fühlte sich auch im Halbfinal gegen Daniil Medwedew auf dem Centre Court scheinbar wie zuhause und siegte mühelos in drei Sätzen. Nach 1:50 Stunden war die Sache gelaufen. Am Sonntag fordert Alcaraz erneut Novak Djokovic heraus, der im Halbfinal der French Open in 4 Sätzen noch die Oberhand behalten hatte.
Medwedew war gegen den 20-jährigen Spanier auf verlorenem Posten. Im 3. Durchgang schaffte er mit seinen einzigen zwei Breaks der Partie den Anschluss zum 2:3 und 3:4, musste aber jeweils umgehend seinen eigenen Service wieder abgeben.
Medwedew 6 Mal gebreakt
Alcaraz dagegen dominierte im dritten Duell der beiden (vor zwei Jahren war er in Wimbledon noch sang- und klanglos am Russen gescheitert) fast nach Belieben. Insgesamt erspielte er sich 14 Breakmöglichkeiten, wovon er 6 zu nutzen vermochte. Das Punkteverhältnis lautete am Schluss 90:68 für den Mann aus Murcia.
Vor allem in den Sätzen 1 und 2 brillierte Alcaraz auch mit seinem Aufschlag. 84 Prozent der Punkte gewann er, wenn der 1. im Feld landete. Medwedew kam dadurch selten dazu, seine Klasse auszuspielen. Ganz anders Alcaraz, der das Publikum immer wieder mit spektakulären Punktgewinnen begeisterte und seinen Widersacher auch dann und wann mit Vorstössen ans Netz überraschte.
Alcaraz mag im Final vom Sonntag (live bei SRF) gegen den siebenfachen Wimbledon-Sieger Djokovic als Aussenseiter antreten. Kann er das Niveau des Halbfinals halten, wird er aber definitiv ein Wörtchen um den Titel mitreden.