Die letzte Schweizer Hoffnung, Simona Waltert (WTA 128), hat in der 2. Runde der French Open gegen Elisabetta Cocciaretto (ITA/WTA 44) mit 2:6 und 3:6 verloren. Somit sind keine Schweizerinnen und Schweizer mehr am prestigeträchtigen Turnier in Paris vertreten. Das gab es in den letzten 30 Jahren in Roland Garros erst zum dritten Mal nach 1994 und 2018.
Inkonstanz bei eigenem Aufschlag
Dabei hatte die Partie für die Bündnerin gut begonnen. Waltert spielte stark auf und konnte zum 2:1 vorlegen. Nach dem 3. Game benötigte ihre Gegnerin ein 1. Mal medizinische Betreuung für ihr lädiertes Knie. Dieser Unterbruch schien Waltert etwas aus dem Konzept gebracht zu haben. Die 22-Jährige konnte im 1. Satz kein weiteres Game mehr holen und das obwohl sie sich gleich 5 Breakmöglichkeiten erspielt hatte.
Wie bereits im 1. war auch im 2. Umgang ihr eigener Aufschlag der Knackpunkt. Ganze fünfmal musste sich die Churerin von Cocciaretto breaken lassen, welche zwischenzeitlich ein weiteres Medical Timeout beanspruchen musste. Auch ein Zwischenhoch kurz vor Schluss, in welchem Waltert ihr einziger Servicedurchbruch der Partie gelang, konnte die Niederlage nach 86 Minuten nicht mehr verhindern.
Trostpflaster für die junge Schweizerin
Waltert wird aber trotzdem mit einem lachenden Auge aus Paris abreisen: Die letzte verbliebene Schweizerin kann sich mit einem Check über 97'000 Euro sowie dem Vorrücken um rund 25 Positionen in der Weltrangliste trösten.