Die Fragezeichen um Fitness und Formstand zerstreute Stan Wawrinka (ATP 18) in Melbourne in der 1. Runde der Australian Open schnell. Letzte Woche im Vorbereitungsturnier war er zu seinem Viertelfinal übermüdet nicht angetreten. «Für eine 1. Runde war es grossartig. Ich bin froh, dass ich durch bin», meinte der Schweizer unter dem fast schon ungewohnten Applaus der Fans in der John Cain Arena.
Gegen Pedro Sousa (ATP 108) erhielt Wawrinka zum Auftakt des 1. Grand-Slam-Turniers des Jahres kaum Gelegenheit, müde zu werden. Der Schweizer dominierte mit dem Aufschlag und gestand dem Gegner während der 96 Minuten keinen einzigen Breakball zu. Einzig zu Beginn des 3. Satzes lag Wawrinka 0:1 in Rückstand. Ansonsten führte er immer. Die Breaks gelangen ihm zum 3:1 im 1. Satz, zum 1:0 und 5:2 im 2. Durchgang und zum 2:1 im 3. Satz. Auch dass er 9 Gelegenheiten liegen liess, konnte ihn nicht vom Erfolg im Premierenduell mit Sousa abhalten.
Nächste Hürde: Marton Fucsovics
Äusserst gut und durchaus aggressiv habe er gespielt, meinte Wawrinka nach dem problemlosen Sieg. Dem Schweizer gelangen 36 Gewinnschläge bei nur 25 unerzwungenen Fehlern – und ein Durchmarsch ohne jeglichen Durchhänger.
In der 2. Runde trifft Wawrinka am Mittwoch auf den Ungarn Marton Fucsovics (ATP 55). Fucsovics erreichte an den Australian Open schon zweimal die Achtelfinals, wo er sowohl 2018 als auch im letzten Jahr jeweils an Roger Federer scheiterte.
«Eine schwierige Aufgabe», sagte Wawrinka, der im Direktduell mit dem 28-Jährigen aus Budapest 3:1 führt. «Ich kenne ihn sehr gut, er ist ein gefährlicher Gegner.» An einem Grand-Slam-Turnier treffen die beiden erstmals aufeinander.