- Novak Djokovic gewinnt nach 2016 und 2021 zum dritten Mal die French Open.
- In Paris bezwingt der Serbe den Norweger Casper Ruud in 3 Sätzen 7:6 (7:1), 6:3, 7:5.
- Mit seinem 23. Grand-Slam-Titel macht er sich zum alleinigen Rekordhalter.
Nach 3:13 Stunden war es amtlich: Novak Djokovic verwertete gegen Casper Ruud seinen 2. Matchball und jubelte in Paris über den insgesamt 23. Titel an einem Grand-Slam-Turnier. Diese Zahl bedeutet alleiniger Rekord! Der 36-Jährige zieht dank des Roland-Garros-Triumphs an Rafael Nadal vorbei, der bei 22 Grand-Slam-Titeln steht.
Das entscheidende Break im 3. Satz gelang dem Serben bei letzter Gelegenheit beim Stand von 5:5. Er nahm Ruud zu Null den Aufschlag ab und konnte anschliessend zum Titelgewinn servieren. Diese Aufgabe erledigte Djokovic mit Bravour: Unter Druck agierte er gewohnt abgeklärt. Er erspielte sich im Eilzugtempo drei Matchbälle. Nach einem Vorhandfehler zwang er Ruud bei einem Grundlinienduell zum entscheidenden Fehler.
Es ist der 3. Triumph Djokovics an den French Open. Er avanciert damit zum ersten Tennisspieler, der alle vier Grand-Slam-Turniere mindestens dreimal gewinnen konnte.
Nach Kaltstart souverän
Ruud hatte den besseren Start in die Partie erwischt. Der Norweger konnte Djokovic gleich dessen erstes Aufschlagsspiel abnehmen und lag bis zum Stand von 4:2 mit Break in Führung. Doch dann kam es wie so oft in einem Spiel von Djokovic. Der Serbe reduzierte seine Fehler plötzlich auf ein Minimum und schaffte den Servicedurchbruch. Der Satz wurde erst im Tiebreak entschieden. Dort bewies «Nole» einmal mehr seine mentale Stärke – mit 7:1 holte er sich den entscheidenden Zusatzpunkt.
Djokovic konnte den Schwung mitnehmen in den 2. Durchgang. Er durchbrach Ruuds Service gleich zu Beginn des Satzes. Mit dem Break im Rücken liess er bei eigenem Aufschlag nie Gefahr aufkommen. Er holte sich den Satz mit 6:3.
Djokovic wieder Weltnummer 1
Durch den Triumph in Paris ist der Serbe neu nicht nur alleiniger Rekordhalter in Sachen Grand-Slam-Titeln, sondern auch wieder die Weltnummer 1 im Männertennis. Er löst damit den Spanier Carlos Alcaraz ab, den er im Halbfinal am Freitag in 4 Sätzen bezwungen hatte.