- Stan Wawrinka (ATP 49) steht bei den US Open in der 3. Runde.
- Der Romand bezwingt den Argentinier Tomas Martin Etcheverry (ATP 34) in 4 Sätzen mit 7:6 (8:6), 6:7 (7:9), 6:3, 6:2.
- Nächster Gegner des Schweizers ist Jannik Sinner (ATP 6).
Mit einem Ass – seinem 17. insgesamt – setzte Stan Wawrinka (ATP 49) den perfekten Schlusspunkt unter eine für ihn so typische Partie. Mit Tomas Martin Etcheverry (ATP 34) erwischte der Romand in der 2. Runde der US Open einen zähen Widersacher, den er nach 3:39 Stunden zu bezwingen wusste.
Erst gegen Ende der Partie schien der in ein Camouflage-Trikot gekleidete Etcheverry auch auf dem Court unterzutauchen. Vom Argentinier kam im 4. Satz nicht mehr viel, zu viel Energie hatte die Partie gegen «Marathon Stan» wohl gekostet.
Gewohntes Auf und Ab
Die Partie auf Court 17 hatte nervös begonnen. Bei 1:1 im 1. Satz erspielte sich Etcheverry die erste Breakchance. Doch nach einer 35 Schläge umfassenden Rally befreite sich Wawrinka mit einem schönen Passierball. Noch 5 weitere Male konnte der fehlerhafte Lausanner im Startdurchgang bei Breakchancen den Kopf aus der Schlinge ziehen, einmal bei 2:2 indes nicht. Die Reaktion des Routiniers? Das umgehende Rebreak. So fiel die Entscheidung im Tiebreak, welches Wawrinka nach zuvor 4 vergebenen Satzbällen in typischer Manier beendete: Mit einer speditiven Rückhand zwang er seinen Widersacher zum Fehler.
Duplizität der Ereignisse im 2. Durchgang: Etcheverry legte mit Break vor (diesmal zum 5:3), Wawrinka konterte umgehend, respektive profitierte von gleich zwei Doppelfehlern des Argentiniers. Doch weil der 38-Jährige beim Stand von 7:6 das Äquivalent eines Penaltys ohne Goalie ungenutzt liess, endete das 2. Tiebreak zugunsten Etcheverrys.
Je länger die Partie dauerte, desto besser bewegte sich Wawrinka. Der dreifache Grand-Slam-Sieger fand das Timing und wusste das Publikum auf seiner Seite. Am Ende stand ein verdienter 4-Satz-Sieg fest – genau das gleiche Resultat wie in Wimbledon in diesem Jahr. Auch damals setzte sich Wawrinka gegen Etcheverry in der 2. Runde in 4 Sätzen durch.
Nun bleibt für Wawrinka zu hoffen, dass er noch genügend Benzin im Tank für die 3. Runde hat. In dieser trifft der Schweizer am Samstag mit Jannik Sinner auf die Weltnummer 6.