Wenn es am «Second Sunday» in Wimbledon um die Pokale geht, blickt die Tennis-Welt auf Roger Federer. Doch er ist nicht der einzige Schweizer, der sich den Titel auf dem heiligen Rasen sichern kann. Martina Hingis steht an der Seite von Jamie Murray im Endspiel der Mixed-Konkurrenz.
Blitzstart im Halbfinal
Die Basis zum Semifinal-Erfolg über Marcelo Demoliner/Maria Martinez Sanchez legten Murray und Hingis mit einem Traumstart: Nach nicht einmal 10 Minuten war eine 4:0-Führung Tatsache, nach 21 Minuten der 6:2-Satzgewinn. Im zweiten Satz (7:5) gelang das entscheidende Break spät zum 6:5.
Zum Schluss brillierte Hingis, die erst mit einem Winner den Servicedurchbruch fixierte und dann ihren Service zum Matchgewinn durchbrachte. Im Final warten die finnisch-britischen Titelverteidiger Duo Kontinen/Watson, die sich nach über 2 Stunden gegen Soares/Wesnina durchsetzten.
Unangetastet ins Endspiel
Wie auch Federer gaben Murray/Hingis noch keinen Satz ab. Und auch sonst sind die Zahlen erstaunlich:
- Nur 25 Games in 4 Spielen musste das britisch-schweizerische Duo seinen Gegnern zugestehen.
- Murray/Hingis brauchten für ihre Siege nie länger als 72 Minuten.
- Für die Ostschweizerin würde ein Sieg am Sonntag den 23. Grand-Slam-Titel (5 im Einzel, 12 im Doppel) ihrer Karriere bedeuten.
Sendebezug: srf.ch/sport, Livestream, 14.7.2017, 21 Uhr